In Griechenland herrschen Temperaturen um die 36 Grad. In Athen brachen Buschbrände aus, die Feuerwehr konnte diese unter Kontrolle bringen.
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Ein Feuerwehrmann versucht, die Flammen während eines Waldbrandes im Vorort Voula, südlich von Athen, Griechenland, zu löschen, 04. Juni 2022. Die griechischen Behörden ordneten eine begrenzte Evakuierung des Küstenvororts Voula im Süden Athens an, da starke Winde, die ein wütendes Feuer anfachten, seine Richtung änderten und Wohngebiete bedrohten. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Feuerwehr in Griechenland kämpft gegen Buschbrände an.
  • In der Nacht auf Sonntag wurde ein grosser Brand in Athen unter Kontrolle gebracht.
  • Ein griechischer Minister rechnet wegen des Klimawandels mit einem «schwierigen Sommer.»

Die griechische Feuerwehr hat in der Nacht zum Sonntag einen grossen Buschbrand an der Küste unweit der Hauptstadt Athen unter Kontrolle gebracht. Wie die Feuerwehr mitteilte, mussten wegen des starken Rauchs einige Hundert Einwohner der noblen Vorstadt Ano Voula evakuiert werden. Die Flammen beschädigten nach Angaben des Zivilschutzes mehrere Häuser. Verletzte gab es zunächst keine.

Der Feuerwehr zufolge waren rund 300 Einsatzkräfte mit 65 Fahrzeugen sowie zwei Löschhubschrauber und zwei Flugzeuge zur Stelle. «Wegen des Klimawandels wird dieser Sommer sehr schwierig sein», sagte der für den Zivilschutz zuständige Minister Christos Stylianides im Staatsfernsehen.

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Feuerwehrleute arbeiten während eines Waldbrandes im Vorort Voula im Süden Athens, Griechenland, Samstag, 4. Juni 2022. Eine Kombination aus heißem, trockenem Wetter und starken Winden macht Griechenland jeden Sommer anfällig für Waldbrände - keystone

Landesweit waren am Samstag nach Angaben eines Sprechers der Feuerwehr 61 Brände ausgebrochen. In Athen herrschten laut Wetteramt am Wochenende Temperaturen um die 36 Grad Celsius und starke Winde.

Bei gewaltigen Bränden wurden im Sommer 2021 weite Teile der Wälder im Norden Athens sowie fast ein Viertel der Wälder der zweitgrössten griechischen Insel Euböa (auch Evia) zerstört. Feuerwehren aus zahlreichen Staaten Europas halfen bei den Löscharbeiten.

In diesem Sommer sollen zur Eindämmung der Waldbrände Feuerwehrleute aus Deutschland und fünf anderen europäischen Staaten in Griechenland stationiert werden. Das Hilfsprogramm werde von der EU finanziert, berichtete das staatliche griechische Fernsehen.

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