Es ist der erste grosse Waldbrand des Jahres im Land und er vernichtet jede Menge Fläche. Die Löscharbeiten werden erschwert – es ist noch kein Ende in Sicht.
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In San Agustín brennt der Wald. - Lorena Sopêna/EUROPA PRESS/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Spanien wurden bei einem grossen Waldbrand in zwei Tagen über 4000 Hektar zerstört.
  • Es sind rund 500 Einsatzkräfte im Einsatz.
  • Die Löscharbeiten werden aber erschwert, weswegen noch kein Ende in Sicht ist.

Der erste grosse Waldbrand des Jahres in Spanien hat nach zwei Tagen mehr als 4000 Hektar zerstört. Rund 500 Einsatzkräfte hätten die Flammen im Osten des Landes in der Nacht weiter pausenlos bekämpft. Das teilte der spanische Notfalldienst heute mit.

Seit Tagesanbruch könne man auch wieder 20 Hubschrauber und Löschflugzeuge einsetzen, hiess es. Wegen des Feuers waren rund 1500 Menschen in über zehn Ortschaften der Provinzen Castellón und Teruel in Sicherheit gebracht worden.

Die zerstörte Waldfläche an der Grenze der Regionen Valencia und Aragonien ist ungefähr so gross wie 5500 Fussballfelder. Die Löscharbeiten wurden teilweise von starken Winden, geringer Luftfeuchtigkeit und den relativ hohen Temperaturen von mehr als 20 Grad erschwert. Es gab demnach viele Stromausfälle, mehrere Landstrassen seien am Samstag weiterhin gesperrt, hiess es.

Waldbrand: Land zu trocken

Die Ursache des Feuers blieb vorerst unbekannt. Die Behörden vermuten «eine falsch durchgeführte landwirtschaftliche Verbrennung». Die spanische Ministerin für Ökologischen Wandel, Teresa Ribera, wies aber auch auf den vom Menschen verursachten Klimawandel hin.

«Wir erleben auf der iberischen Halbinsel das fünfte Dürre-Jahr in Folge», wurde Ribera vom staatlichen Fernsehsender RTVE zitiert. Leider gebe es deshalb immer häufiger grössere Feuer ausserhalb der Brandsaison.

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