Griechenland schickt Raketen nach Saudi-Arabien
Die griechische Regierung hat beschlossen, Patriot-Luftabwehrraketen nach Saudi Arabien zu schicken. Dies soll die Beziehungen der beiden Länder verbessern.

Das Wichtigste in Kürze
- Die griechische Regierung will Raketen sowie Soldaten nach Saudi-Arabien schicken.
- Die Luftabwehrraketen sollen die lokale Energie-Infrastruktur schützen.
- Dazu sollten diese die Beziehungen zwischen den beiden Länder verbessern.
Die Regierung in Athen hat die Stationierung mehrerer griechischer Patriot-Luftabwehrraketen in Saudi-Arabien angekündigt. Mit dem Schritt sollten «entscheidende (Saudische) Energie-Infrastrukturen» geschützt werden, sagte Regierungssprecher Stelios Petsas am Dienstag.
Es handle sich um Abwehrsysteme, die «keine Bedrohung» für andere Länder in der Region seien, betonte Petsas. Teil der seit Oktober vorbereiteten Initiative seien auch die USA, Grossbritannien und Frankreich. Italien werde sich daran wahrscheinlich in Kürze beteiligen.
Raketen und Soldaten für internationale Beziehung
Griechenland wolle mit seinem Einsatz zur Energiesicherheit beitragen und sich als «Faktor für die regionale Stabilität» positionieren, sagte Petsas. Zudem sollten die Beziehungen zu Saudi-Arabien gestärkt werden. Rund 130 Griechen sollen zusammen mit den Raketen nach Saudi-Arabien entsandt werden.
Der griechische Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis reist derzeit durch die Golfregion. Am Montag war er in Riad zu Besuch, bevor er am Dienstag in Abu Dhabi erwartet wurde.
In der Vergangenheit hatte es wiederholt Angriffe auf grosse Ölförderanlagen in Saudi-Arabien gegeben. Zu den Attacken bekannten sich die Huthi-Rebellen im Jemen.