Michail Saakaschwili ist vom Krankenhaus zurück ins Gefängnis verlegt worden. Zuvor brach er einen Hungerstreik ab.
Georgien
Georgiens Ex-Präsident Saakaschwili - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Michail Saakaschwili (54) wurde vom Spital ins Gefängnis verlegt.
  • In dieses wurde er nach Abbruch eines 50-tägigen Hungerstreiks gebracht.
  • Er gilt als georgischer Oppositioneller.

Georgiens Ex-Präsident Michail Saakaschwili ist am Donnerstag von einem Militärkrankenhaus zurück ins Gefängnis verlegt worden.

Nach 50 Tagen Hungerstreik ins Spital eingeliefert

Der Gefangene befinde sich in der Haftanstalt in Rustawi rund 30 Kilometer von der Hauptstadt Tiflis entfernt. So teilte es die Gefängnisverwaltung mit. Der 54-jährige Saakaschwili hatte einen Hungerstreik nach 50 Tagen abgebrochen. Diesen begann er aus Protest gegen seine Inhaftierung nach seiner Rückkehr aus dem Exil.

Der pro-westliche Saakaschwili kritisiert seine Inhaftierung als politisch motiviert. Als er wegen des Hungerstreiks in Lebensgefahr geriet, wurde er in ein Militärkrankenhaus in Gori gebracht.

Saakashvili
Der damalige Georgische Präsident Mikhail Saakashvili (r), und der damalige Französischen Aussenminister Bernard Kouchner, 2008. - Keystone

Ein Sprecher der Regierungspartei Georgischer Traum, David Sergejenko, versicherte vor Journalisten, der Gesundheitszustand von Saakaschwili habe sich stabilisiert; so die Angaben eines Sprechers des Militärkrankenhauses. Ein Anwalt des Ex-Präsidenten hob hingegen hervor, Saakaschwili habe immer noch dasselbe Gewicht wie bei seiner Einlieferung in das Militärkrankenhaus. Er sei nach wie vor «schwach».

Beliebter Oppositionsführer

Saakaschwili war von 2004 bis 2013 Präsident Georgiens. Als er im Oktober aus dem Exil in der Ukraine nach Georgien zurückkehrte, wurde er festgenommen. Die Inhaftierung des Oppositionellen hatte die grössten Demonstrationen gegen die Regierung seit zehn Jahren zur Folge.

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