Generalbundesanwältin will BBC-Spionage-Bericht verhindern
Die britische Generalbundesanwältin will einem Bericht zufolge die Ausstrahlung eines BBC-Berichts über Auslandsspionage verhindern.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Ausstrahlung eines BBC-Berichts über Auslandsspionage soll verhindert werden.
- Eine Bundesanwältin will demnach eine gerichtliche Verfügung erwirken.
Die britische Generalbundesanwältin will einem Bericht zufolge die Ausstrahlung eines BBC-Berichts über Auslandsspionage verhindern. Die Bundesanwältin will demnach eine gerichtliche Verfügung erwirken, die der BBC die Veröffentlichung verbietet, wie der «Telegraph» am Wochenende berichtete. Der Sender wollte keine Details zu dem Bericht nennen, in dem es um Spionageaktivitäten im Ausland gehen soll. Er teilte jedoch mit, die Ausstrahlung sei von «überragendem öffentlichen Interesse».
Eine geheime Anhörung soll in den nächsten Tagen stattfinden. Dem Bericht zufolge will die Regierungsseite argumentieren, dass die Ausstrahlung des Berichts das Leben von Menschen riskieren würde. Der «Telegraph» zitiert eine nicht-genannte Quelle, die die Veröffentlichung eine «massiven Gefährdung unserer Sicherheit» genannt haben soll.
Die Beziehung der britischen Regierung und der öffentlich-rechtlichen BBC sind derzeit besonders angespannt. Erst vor wenigen Tagen kündigte Kulturministerin Nadine Dorries an: Die Beitragsgebühren für die BBC sollen gestrichen und staatliche Subventionen eingefroren werden.
Langfristig soll das Finanzierungsmodell des Senders nach dem Willen der Regierung vollständig umgestellt werden. Es werden eine Kürzung der Programme und Stellenstreichungen befürchtet.