Generalbundesanwalt ermittelt wegen russischer Cyberangriffe vor Bundestagswahl

AFP
AFP

Deutschland,

Der Generalbundesanwalt hat ein Ermittlungsverfahren zum Vorwurf von Cyberangriffen Russlands im Zusamenhang mit der Bundestagswahl eingeleitet.

Zentrale des Geheimdiensts GRU in Moskau
Zentrale des Geheimdiensts GRU in Moskau - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Berlin protestierte bereits scharf wegen Beeinflussungsversuchen.

Ein Sprecher der Behörde in Karlsruhe bestätigte am Donnerstag, dass es sich um den «Verdacht der geheimdienstlichen Agententätigkeit» handele. Die Bundesregierung hatte Anfang der Woche scharf gegen russische Beeinflussungsversuche vor der Bundestagswahl protestiert. Für die Angriffe machte sie eine Hackergruppe namens «Ghostwriter» verantwortlich, hinter der der russische Militärgeheimdienst GRU stehen soll.

Eine Sprecherin des Auswärtigen Amts hatte am Montag eine sofortige Einstellung der Cyber-Kampagnen gefordert und andernfalls der russischen Regierung mit Konsequenzen gedroht. Im Vorfeld der Bundestagswahl sei «unter anderem mit Phishing-Emails» versucht worden, an persönliche Anmeldedaten von Bundestags- und Landtagsabgeordneten zu gelangen, «um dadurch Identitätsdiebstahl begehen zu können». Die Angriffe könnten «als Vorbereitungshandlungen für Einflussoperationen wie zum Beispiel Desinformationskampagnen bei der Bundestagswahl dienen».

Über die Ermittlungen des Generalbundesanwalts hatte zuerst der «Spiegel» berichtet. Demnach waren von den Phishing-Mails vor allem Politiker von Union und SPD betroffen.

Mehr zum Thema:

Kommentare

Weiterlesen

Amoklauf Graz
Donald Trump USA
780 Interaktionen
Experten alarmiert

MEHR IN NEWS

cristina fernández de kirchner
1 Interaktionen
Argentinien
3 Interaktionen
Für russisches Öl
South Africa Snow
3 Interaktionen
Kältewelle
Nagelkünstler

MEHR AUS DEUTSCHLAND

Transfer-Experte
merz
40 Interaktionen
«Blutbad»
Alexander Zverev
18 Interaktionen
«Alle sehr schlau»
wer wird millionär kandidat
Überraschungs-Special