Das Jesus-Portät «Salvator Mundi» wurde im November 2017 für 450 Mio. Franken an die Saudis versteigert. Jetzt fehlt von ihm jede Spur.
Das teuerste Bild der Welt geht nach Abu Dhabi.
Das teuerste Bild der Welt geht nach Abu Dhabi. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Werk von Leonardo da Vinci ist offenbar verschollen.
  • Das Bildnis von Jesus wurde von einem saudischen Prinzen ersteigert.

Schock unter allen Kunst-Begeisterten. Das teuerste Gemälde der Welt ist wie vom Erdboden verschluckt.

Für umgerechnet rund 450 Millionen Franken wurde das Gemälde «Salvator Mundi» von Leonadro da Vinci am 15. November 2017 versteigert. Ein anonymer Bieter ersteigerte sich das Jesus-Porträt.

Offenbar handelte es sich beim Käufer um Prinz Bader bin Abdullah bin Mohammed bin Farhan al-Saud. Er ist ein Vertrauter von Kronprinz Mohammed bin Salman und der derzeitige Kulturminister Saudi-Arabiens.

«Salvator Mundi» plötzlich verschwunden

Drei Wochen nach der Ersteigerung gab das neu eröffnete Louvre in Abu Dhabi bekannt, das Bild aus dem 15. Jahrhundert ausstellen zu wollen. Im September 2018 sollte es ausgestellt werden, doch die Präsentation wurde abgesagt. Der «Salvator Mundi» war unauffindbar.

Haben die Saudis das Werk zerstört?

Seit jeher streiten Kunstexperten über die Echtheit des Da Vinci. Im Jahr 1958 galt das Werk noch als drittklassige Arbeit aus Leonardos Werkstatt. Es wurde damals an einer Auktion für lediglich 45 britische Pfund ersteigert. Erst 2005 wurde es offiziell da Vinci zugesprochen.

Wo könnte das Werk abgeblieben sein? Gemäss «New York Times» wissen die Experten des Pariser Louvre nichts über den Verbleib. Und auch die Kollegen in Abu Dhabi wissen nichts.

Nun wird spekuliert, ob das Werk von den Saudis zertört wurde. Ebenfalls könnte es in den Privatgemächern des Prinzen hängen.

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