Seit Dezember protestieren die «Gelbwesten» in Paris. Seither sind die Tourismuszahlen zurückgegangen.
Demonstranten mit gelben Westen stehen neben einem brennenden Fahrrad.
Demonstranten mit gelben Westen stehen neben einem brennenden Fahrrad auf der Champs-Elysees. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im Dezember 2018 kamen fünf bis zehn Prozent weniger Touristen nach Paris.
  • Die «Gelbwesten»-Demonstranten sorgten für Verwüstung in der «Stadt der Liebe».

Der wochenlange Protest der «Gelbwesten» wirkt sich mittlerweile auch auf den Tourismus in Paris aus. Nach Angaben der Tourismuszentrale Atout France kamen im Dezember «zwischen fünf und zehn Prozent» weniger Fluggäste aus dem Ausland an.

Die Buchungen in der französischen Hauptstadt für die ersten drei Monate des neuen Jahres seien um 6,8 Prozent niedriger als im Vorjahreszeitraum, sagte Atout-Generaldirektor Christian Mantei heute Freitag.

Europäer positiver gestimmt

Sollten die Demonstrationen der Protestbewegung, die vor allem im Dezember zu Bildern der Verwüstung in Paris geführt hatten, aufhören, sei aber eine rasche Erholung des Sektors möglich, sagte Mantei.

Der für Tourismus zuständige Aussenstaatssekretär Jean-Baptiste Lemoyne sagte, er beobachte Unterschiede bei den Nationalitäten. So seien vor allem asiatische Touristen besorgt und wollten beruhigt werden, die Europäer seien positiver gestimmt.

Mantei und Lemoyne hielten demnach heute Freitag Videokonferenzen mit rund einem Dutzend französischer Botschafter im Ausland ab, um die Folgen der Proteste für den Tourismus zu besprechen. Insgesamt rechnet die Regierung aber mit einem guten Tourismusjahr 2018.

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