Die umstrittene Pipeline ist fast fertiggestellt. Und auch Gas soll bald durch die Röhre gepumpt werden, wie Gazprom nun ankündigte. Einen Termin gibt es allerdings noch nicht.
Nord Stream 2 verläuft von Wyborg in Russland durch die Ostsee bis nach Lubmin bei Greifswald. Foto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa
Nord Stream 2 verläuft von Wyborg in Russland durch die Ostsee bis nach Lubmin bei Greifswald. Foto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der russische Energieriese Gazprom will nach der Fertigstellung der umstrittenen Ostseepipeline Nord Stream 2 noch in diesem Jahr 5,6 Milliarden Kubikmeter Gas durch die Röhre pumpen.

Das teilte das Unternehmen mit. Nach früheren Angaben des Betreibers, der Nord Stream 2 AG, sollten die Verlegearbeiten Ende August abgeschlossen werden. Einen Termin, wann die beinahe fertiggestellte Pipeline in Betrieb geht, gibt es aber noch nicht. Sie soll russisches Gas nach Deutschland bringen.

Nach der Ankündigung von Gazprom sei der Gaspreis am Donnerstag gefallen, meldete die russische Agentur Interfax. Nord Stream 2 verläuft von Wyborg in Russland durch die Ostsee bis nach Lubmin bei Greifswald in Mecklenburg-Vorpommern. Das Projekt ist umstritten. Die US-Regierung kritisiert, Europa mache sich dadurch bei der Energieversorgung zu stark von Russland abhängig.

Gazprom zufolge wurden in den ersten sieben Monaten dieses Jahres bereits 33,7 Milliarden Kubikmeter Gas durch die bereits bestehende Leitung Nord Stream gepumpt. Das seien mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. 2020 war demnach mit insgesamt 59,3 Milliarden Kubikmeter ein Rekordjahr.

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