Das Fürstentum Liechtenstein blickt einer möglichen Änderung des Wahlsystems entgegen. Zukünftig könnte die Regierung direkt durch das Volk gewählt werden.
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das Begehren verlangt eine Änderung der Verfassung, schrieb das Fürstentum am Freitag in einer Mitteilung.

Gemäss Initiative sollen die Mitglieder der fünfköpfigen Landesregierung künftig vom Volk gewählt werden.

Nach aktuell praktiziertem Wahlsystem bildet die siegreiche Partei der Parlamentswahlen zusammen mit einem Koalitionspartner für vier Jahre die Regierung. Gemäss geltender Verfassung werden der Regierungschef und die Regierungsräte schliesslich «vom Landfürsten einvernehmlich mit dem Landtag auf dessen Vorschlag ernannt».

Derzeit gehören der Liechtensteiner Landesregierung drei Mitglieder der Vaterländischen Union (VU) und zwei Mitglieder der Fortschrittlichen Bürgerpartei (FBP) an. Die beiden Parteien haben je 10 der 25 Sitze im Landtag beziehungsweise im Parlament. Die restlichen 5 Sitze belegen die Freie Liste (FL) und die Demokraten pro Liechtenstein (DpL).

Die Volksinitiative für eine Direktwahl der Regierung wurde von den Demokraten pro Liechtenstein lanciert.

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