Fünf Verletzte bei vorletzter Stierhatz in Pamplona (SP)
Beim bislang schnellsten Stiertreiben in Pamplona (SP) sind heute Samstag erneut fünf Menschen verletzt worden.

Das Wichtigste in Kürze
- Beim Stiertreiben in Pamplona (SP) sind heute Samstag erneut fünf Menschen verletzt worden
- Es wurde ein neuer Zeitrekord für dieses Jahr aufgestellt.
Beim bislang schnellsten Stiertreiben in Pamplona (SP) sind am Samstag erneut fünf Menschen verletzt worden. Es liefen sechs bis zu 625 Kilo schweren Kampfbullen und Leitochsen. Sie liefen die 875 Meter lange Strecke in nur zwei Minuten und zwölf Sekunden.
Die siebte Hatz des «Sanfermines»-Festes 2019 durch die Altstadt sei besonders «stürmisch» gewesen. Dies weil statt der Ochsen gleich drei Stiere die Führung übernommen hätten, sagten Kommentatoren im spanischen Fernsehen. Zudem rannten extrem viele Menschen mit, um ihren Mut unter Beweis zu stellen.

Die Bullen vom Samstag stammen aus dem Zuchtbetrieb «La Palmosilla» in Andalusien (SP). Er feierte in diesem Jahr sein Debüt in Pamplona. Am Abend sterben sie traditionell in der Arena bei der «Corrida». Deshalb gibt es seit Jahren Proteste von Tierschützern gegen das Spektakel.
Im Gegensatz zum Freitag wurde trotz des turbulenten Rennens niemand aufgespiesst. Allerdings gingen wieder zahlreiche Läufer zu Boden. Die Verletzten erlitten unter anderem Gehirnerschütterungen und Prellungen.
Bisheriger Verlauf
Am Vortag war ein 57-Jähriger aus der Region von einem der Kampfbullen am Oberschenkel aufgespiesst worden. Ein 28-Jähriger habe ein Thoraxtrauma erlitten, hiess es aus dem Spital. Wie schwer seine Verletzung am Brustkorb sei, müsse noch geprüft werden. Ein anderer 59 Jahre alter Spanier erlitt eine Verwundung am Meniskus.
Zu dem Volksfest mit seinen acht Stiertreiben reisen jährlich Schaulustige aus aller Welt in die nordspanische Stadt. Immer wieder werden Teilnehmer schwer verletzt. Den letzten Todesfall gab es 2009. An diesem Sonntag geht das Fest zu Ehren des Schutzheiligen San Fermín zu Ende.