Ermittlungen nach Sprengsatz in Zugtoilette bei Köln (D)
In einer Kölner Regionalbahn wurden Nägel und Schwarzpulver zusammen deponiert. Mittlerweile ist klar, es handelte sich nicht um einen gefährlichen Sprengsatz.

Das Wichtigste in Kürze
- In einer Kölner Regionalbahn wurde ein Sprengsatz gefunden.
- Die Bombe war offenbar nicht gefährlich.
- Die Staatsanwälte untersuchen nun wegen Vortäuschens einer Straftat.
Nach dem Fund eines Sprengsatzes in einer Zugtoilette in Köln ermitteln Düsseldorfer Anti-Terror-Staatsanwälte wegen Vortäuschens einer Straftat.
«Die Bombe war eigentlich nicht funktionstüchtig», sagte der Leitende Oberstaatsanwalt Markus Caspers am Montag in Düsseldorf. «Jemand wollte offenbar nur so tun.»
Reinigungskraft entdeckte den Sprengsatz
Es gebe keinen Hinweis auf ein politisches Motiv. Die Zentralstelle Terrorismusverfolgung bei der Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf ermittelt in dem Fall gegen unbekannt.
Eine Reinigungskraft hatte den verdächtigen Gegenstand am Freitagabend in einem abgestellten Zug entdeckt. Er enthielt den Ermittlern zufolge unter anderem Nägel und eine geringe Menge Schwarzpulver und war in Plastiktüten gewickelt und verklebt. Es sei zwar eine Zündschnur dabei gewesen, die aber nicht angezündet worden sei.