Regierung

Führerschein-Gebühren steigen ab Juli drastisch

Samantha Reimer
Samantha Reimer

Österreich,

Ab Juli 2025 wird der Führerschein deutlich teurer. Die Regierung erhöht die Gebühren für amtliche Dokumente um fast 50 Prozent.

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Eine Frau vor dem Lenkrad. (Symbolbild) - Julian Stratenschulte/dpa

Ab 1. Juli 2025 müssen österreichische Bürger für viele amtliche Dokumente deutlich mehr zahlen. Die Gebühren für Reisepass, Personalausweis, Führerschein und Zulassung steigen um 48,2 Prozent, wie «Heute» berichtet.

Der Preis für einen neuen Führerschein erhöht sich von 60,50 auf 90 Euro (84 Franken). Für die Kfz-Zulassung werden künftig 178 statt bisher 119,80 Euro fällig.

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Auch die Gebühren für die Erstellung eines Reisepasses werden höher. - keystone

Auch beim Reisepass gibt es eine kräftige Erhöhung. Ab Juli kostet dieser 112 Euro statt wie bisher 75,90 Euro.

Inflationsanpassung nach 14 Jahren

Die letzte umfassende Gebührenerhöhung erfolgte 2011. Seitdem stieg die Inflation laut Verbraucherpreisindex um 48,2 Prozent, weshalb die Gebühren jetzt entsprechend angepasst werden.

Auch der Personalausweis wird teurer: Statt 61,50 Euro sind künftig 91 Euro zu zahlen. Express-Pässe und Namensänderungen werden ebenfalls deutlich teurer.

Für eine Namensänderung werden ab Juli 567 Euro verlangt. Bisher lag die Gebühr bei 382,60 Euro.

Weitere Dokumente betroffen

Die Preiserhöhung betrifft auch Waffenbesitzkarten, Waffenpässe und die Gebühren für Eheschliessungen oder Leichenpässe. Für eine Eheschliessung steigt die Gebühr von 50 auf 74 Euro, für einen Leichenpass von 83,60 auf 124 Euro.

Bei Schriften zu Staatsbürgerschaft und Aufenthaltstiteln beträgt die Anpassung «nur» 29,8 Prozent, da hier zuletzt 2018 erhöht wurde.

Findest du die Gebührenerhöhung gerechtfertigt?

Die Regierung rechnet durch die Erhöhung mit Mehreinnahmen von 65 Millionen Euro im laufenden Jahr. Im Jahr 2026 sollen es sogar 150 Millionen Euro sein.

Soziale Auswirkungen und Kritik

Die Erhöhung trifft Haushalte mit niedrigerem Einkommen besonders stark, wie «KOSMO» berichtet. Die Regierung kündigt jedoch gezielte Abfederungsmassnahmen für besonders betroffene Gruppen an.

Auch die e-card wird teurer. Die Servicegebühr steigt von 13,80 auf 25 Euro, wie «KOSMO» berichtet.

Die neuen Gebühren gelten für alle ab Juli ausgestellten Dokumente. Wer noch zum alten Tarif beantragen will, sollte sich beeilen.

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Kommentare

User #1286 (nicht angemeldet)

Für Sozialgeldbezüger ändert sich nichts. Die Rechnung erhaltet das Amt.

User #4502 (nicht angemeldet)

Wann wird der Automietwert für Autoeigentümer eingeführ? Das wäre auch noch eine Einnahmequelle für unsere das Volk in den Arschtreter in Bern!

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