Der frühere dänische Aussenminister Uffe Ellemann-Jensen ist tot. Er sei im Alter von 80 Jahren nach langer Krankheit entschlafen, heisst es.
Ellemann-Jensen
Der frühere dänische Aussenminister Uffe Ellemann-Jensen ist gestorben. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der frühere dänische Aussenminister Uffe Ellemann-Jensen ist tot, teilte seine Partei mit.
  • Er ist vor allem wegen seinem Wirken im Kalten Krieg in Erinnerung geblieben.
  • Ellemann-Jensen wurde 80 Jahre alt.

Der frühere dänische Aussenminister Uffe Ellemann-Jensen ist im Alter von 80 Jahren gestorben. Er sei nach längerer Krankheit in der Nacht entschlafen, teilte seine liberale Partei Venstre am Sonntag mit. Ellemann-Jensen war von 1982 bis 1993 Aussenminister Dänemarks, von 1984 bis 1998 war er Vorsitzender seiner Partei.

Ellemann-Jensen ist in Dänemark vor allem für sein Wirken in der Endphase des Kalten Kriegs und nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion in Erinnerung geblieben. So engagierte er sich für eine starke Rolle Dänemarks in der Nato.

Gründer des Ostseerats

Mit dem damaligen Bundesaussenminister Hans-Dietrich Genscher (FDP) initiierte er die Gründung des Ostseerats im Jahr 1992. Die regionale Organisation mit derzeit neun Mitgliedern soll das politische, wirtschaftliche und kulturelle Zusammenwachsen der Anrainerstaaten und deren Nachbarn fördern.

Ellemann-Jensen war Anfang der Woche ins Kopenhagener Reichskrankenhaus gebracht worden. Zwei seiner Kinder, der Venstre-Vorsitzende Jakob Ellemann-Jensen und die Parlamentsabgeordnete Karen Ellemann, reisten am Donnerstag von einem politischen Bürgerfest auf der Ostsee-Insel Bornholm ab, nachdem sich der Zustand ihres krebskranken Vaters verschlechtert hatte.

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