Französische Stadt Cognac empört mit Tauben-Abschuss
Die französische Stadt Cognac hat mit einer Kampagne zum Taubenabschuss eine Protestwelle ausgelöst.

Die westfranzösische Stadt Cognac hat mit einer Kampagne zum Abschiessen von Tauben eine Protestwelle losgetreten.
Über 21'000 Menschen schlossen sich einer Online-Petition gegen das Abschiessen der Vögel in der Stadt in dieser Woche sowie an drei Tagen im Januar an. «Tauben sind empfindungsfähige Lebewesen. Es ist grausam, sie zu töten», heisst es in der Petition.
Als wirksamere Methoden zur Eindämmung der Taubenproblematik wird darin auf das Ausstreuen von empfängnisverhütendem Mais oder das Einrichten von Taubenschlägen verwiesen.
Kontroverse um städtische Erlasse
Schon seit einigen Jahren erlaubt die in dem gleichnamigen Weinbaugebiet liegende Stadt jeweils per Erlass einem Stadtbeschäftigten, mit einem Karabiner und Schalldämpfer auf Taubenjagd zu gehen.
Begleitet werden muss er dabei von einem Polizisten oder einem Mitglied des Stadtrats. Die Zahl der Tauben in der Innenstadt sei viel zu hoch, verursache Schäden und stelle ein Hygieneproblem dar, hiess es zur Begründung.
Bei vorangegangenen Taubenjagden waren jeweils mehrere Hundert Tauben abgeschossen worden. Zuvor hatte die Stadt auch einen Falkner verpflichtet, der die Tauben mit Raubvögeln vertreiben sollte.










