Der Flug von Paris nach Kairo am 19. Mai 2016 endete tödlich für alle Passagiere. Jetzt gehen sich die Ermittler an die Kragen.
Keiner der 66 Passagiere hat den Absturz überlebt.
Keiner der 66 Passagiere hat den Absturz überlebt. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am 19. Mai 2016 verunglückte ein Flugzeug auf der Strecke Paris-Kairo.
  • Die ägyptischen Ermittler haben Sprengstoffspuren an den Leichen gefunden.
  • Die Franzosen vermuten nun ein Feuer in der Bordkabine und widersprechen ihren Kollegen.

Ein Feuer im Cockpit hat nach Angaben französischer Ermittler 2016 wahrscheinlich ein Flugzeug auf dem Weg von Paris nach Kairo zum Absturz gebracht. Sie widersprachen damit ägyptischen Behörden, die Ende 2016 eine Bombe als mögliche Absturzursache genannt hatten.

Ägypten an weiteren Ermittlungen nicht interessiert

Ägypten sei Forderungen nach weiteren Ermittlungen augenscheinlich nicht nachgekommen, heisst es in dem am Samstag bekanntgewordenen Bericht der französischen Untersuchungsbehörde für Flugunfälle.

Es ist ungewöhnlich, dass Ermittler ihre Kollegen in einem anderen Land öffentlich kritisieren. Üblicherweise werden derartige Streitigkeiten intern geklärt. Weder Egyptair noch die ägyptischen Behörden waren für eine Stellungnahme zu erreichen.

Der Airbus A320 war am 19. Mai 2016 im östlichen Mittelmeer abgestürzt. Alle 66 Insassen kamen ums Leben, darunter auch zwölf Franzosen. Ägyptische Ermittler hatten erklärt, an aus dem Mittelmeer geborgenen Leichenteilen seien Sprengstoffspuren entdeckt worden.

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