Frankreich erlebt derzeit einen Ansturm auf Impftermine. Zuvor verschärfte das Land seine 3G-Regeln.
Der Impfstoff von Pfizer und Biontech am Institut Pasteur in Paris
Der Impfstoff von Pfizer und Biontech am Institut Pasteur in Paris - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Frankreich hat zuletzt seine 3G-Regeln verschärft.
  • Das hatte nun einen Ansturm auf die Impftermine zur Folge.
  • Innerhalb von 24 Stunden haben über 1,2 Millionen Menschen Impftermine vereinbart.

Eine Verschärfung der Corona-Regeln hat in Frankreich zu einem gewaltigen Ansturm für Auffrischungsimpfungen geführt. Mehr als 1,2 Millionen Menschen vereinbarten alleine am Donnerstag einen Termin über die Webseite Doctolib, wie der in Frankreich viel genutzte Plattformbetreiber am Freitag mitteilte.

Zu der Booster-Impfung sind in Frankreich alle Einwohner ab 18 Jahren aufgerufen, sobald ihre bisher letzte Impfung fünf Monate zurückliegt.

3G-Regeln verschärft

Ein Grund für den Ansturm dürfte sein, dass mit den verschärften Regeln der Corona-Pass von Menschen ungültig wird, die diese Auffrischung nicht innerhalb von sieben Monaten nach ihrer vollständigen Impfung verabreicht bekommen haben.

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Ein Mann bekommt von einer Krankenschwester eine Corona-Impfung in der Pais Arena Jerusalem. - dpa

Bei Menschen ab 65 Jahren, die bereits seit längerem zu einer Booster-Impfung aufgerufen sind, gilt die neue Regelung ab dem 15. Dezember, für Menschen ab 18 Jahren ab dem 15. Januar. Nur mit dem sogenannten Gesundheitspass, einem 3G-Nachweis von Impfung, Genesung oder Corona-Test, können die Menschen in Frankreich Restaurants und Veranstaltungen besuchen oder per Flugzeug oder Fernzug verreisen.

Auch in Frankreich verschlechtert sich die Corona-Lage seit mehreren Wochen wieder. Zuletzt lag die Sieben-Tage-Inzidenz, also die Zahl der registrierten Neuinfektionen binnen einer Woche auf 100 000 Einwohner, bei rund 200.

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