Der französische Staatsrat hat die zeitweilige Sperrung von Fanggebieten zum Schutz von Walen und Delfinen an der Atlantikküste angeordnet. Die Tiere geraten oft als Beifang in Fischernetze und sterben dann, weil sie nicht mehr zum Luftholen an die Wasseroberfläche kommen.
Jedes Jahr werden Hunderte der Meeressäuger an Frankreichs Stränden angespült, vorrangig an der Atlantikküste. Foto: Thierry Creux/Pelagis UAR3462 LRU/CNRS/dpa
Jedes Jahr werden Hunderte der Meeressäuger an Frankreichs Stränden angespült, vorrangig an der Atlantikküste. Foto: Thierry Creux/Pelagis UAR3462 LRU/CNRS/dpa - dpa-infocom GmbH

Die Erhaltung von Delfinen und Schweinswalen im Golf von Biskaya sei bedroht, teilte der Staatsrat mit. Er hat die Funktion des höchsten Verwaltungsgerichts inne. Frankreich soll in den nächsten sechs Monaten Schutzzonen einrichten, um den Beifang zu begrenzen. Die bisherigen Massnahmen, etwa laute Geräusche zur Abschreckung der Tiere von Fischerbooten, seien unzureichend.

In diesem Winter sind nach Angaben des Forschungsinstituts Pelagis bislang Hunderte tote Delfine an der Küste angeschwemmt worden.

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