Das Orkantief «Ciarán» ist mit Böen von bis zu 200 km/h über Nordfrankreich hinweggefegt. Vielerorts fiel der Strom aus. Auch der Zugverkehr ist betroffen.
Orkantief «Ciarán»
Kräftige Wellen schlagen gegen den Leuchtturm «Phare du Four» in Porspoder, Westfrankreich. Das Orkantief «Ciaran» traf Frankreich mit voller Wucht und richtet einigen Schaden an. - dpa

Nach Durchzug des Orkantiefs «Ciarán» dauert in Frankreich das Aufräumen an. Über eine halbe Million Haushalte seien auch am Freitagmorgen noch ohne Strom gewesen, teilte der Versorger Enedis mit.

Am stärksten betroffen seien die Bretagne und die Normandie. Sie waren von dem Sturm mit Böen von bis zu 200 Stundenkilometern am Donnerstag am heftigsten betroffen.

Bahnverkehr zum Ende der Herbstferien gestört

Insbesondere im Norden Frankreichs gebe es weiterhin Behinderungen im Bahnverkehr, teilte die Staatsbahn SNCF mit. Umgestürzte Bäume blockierten Gleise und Oberleitungen waren beschädigt. Zum Ende der Herbstferien wurde am Freitag mit einer Million Reisenden gerechnet. Sie dürften, wenn auch mit Verspätungen, ihr Ziel erreichen, sagte Transportminister Clément Beaune dem Sender «France 2».

Die Schäden des Unwetters in Frankreich könnten sich auf bis zu 480 Millionen Euro belaufen, berichtete die Zeitung «Le Parisien». Sie verwies dabei auf den Versicherungsexperten Risk Weather Tech.

Das sei mehr als bei Sturm «Alex» im Oktober 2020 mit 210 Millionen Euro Schäden. Bei den Stürmen «Xynthia» 2010 (2010) und «Klaus» (2009) belieben sich die Schäden hingegen auf weit über eine Milliarde Euro.

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