In Finnland ist ein russischer Rechtsextremist festgenommen worden, der im Donbass gekämpft haben soll. Die Ukraine verlangt seine Auslieferung.
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Finnische Polizisten. (Symbolbild) - Lehtikuva/AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Die finnische Polizei hat einen Russen festgenommen.
  • Der Rechtsextremist soll 2014 und 2015 im Donbass Gräueltaten verübt haben.
  • Die Ukraine will, dass Finnland ihn ausliefert.
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Ein mutmasslicher russischer Rechtsextremist und Milizkommandeur ist in Finnland festgenommen worden. Wie der finnische Rundfunk Yle berichtete, sollte am Freitag ein Haftprüfungstermin am Bezirksgericht von Vantaa bei Helsinki stattfinden.

Die Polizei verlange, den 36-Jährigen festzuhalten, um seine Auslieferung vorzubereiten. Den Gerichtsakten zufolge solle er bei Kämpfen 2014 und 2015 im Donbass in der Ostukraine an Gräueltaten beteiligt gewesen sein. Russischen Angaben zufolge verlangt die Ukraine die Auslieferung.

Waren Sie schon einmal in Finnland?

Die russische Botschaft in Helsinki teilte mit, man leiste einem russischen Bürger konsularischen Beistand, wie die staatliche Nachrichtenagentur Tass meldete. Finnischen Medienberichten zufolge soll der Mann ein Kommandeur der Nationalistenmiliz Rusitsch sein, die auch Kontakte zur Privatarmee Wagner habe. Der Wagner nahestehende Telegram-Kanal Grey Zone berichtete am Freitag ebenfalls von diesem Mann. Er sei in Finnland schon vor einem Monat festgenommen worden.

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