Festnahmen wegen Terrorverdachts in Österreich
In Österreich wurden zwei Männer wegen Terrorverdachts festgenommen. Ein dritter Verdächtiger sass bereits im Gefängnis.

Das Wichtigste in Kürze
- Drei Männer werden in Österreich verdächtigt, Terroranschläge geplant zu haben.
- Zwei Personen wurden vor einigen Tagen festgenommen, einer sass schon im Gefängnis.
- Laut den Anwälten ist an den Vorwürfen aber «nichts dran».
Drei Männer stehen in Österreich im Verdacht, mehrere Terroranschläge geplant zu haben. Die österreichische Polizei hat daher zwei Männer festgenommen, der dritte Mann sass bereits im Gefängnis.
Wie die Anwälte der beiden Festgenommenen der Deutschen Presse-Agentur bestätigten, wird ihren Mandanten die Planung von Anschlägen auch in Deutschland vorgeworfen. Weitere Ziele sollten demnach der Wiener Stephansplatz, Frankreich und Luxemburg sein.
Die beiden Männer sitzen in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft bestätigte lediglich die Festnahme von zwei Männern wegen Terrorverdachts, ohne weitere Details zu nennen. Die Festnahmen erfolgten bereits vor einigen Tagen.
Anwalt: «Vorwürfe aus der Luft gegriffen»
«Mein Mandant hatte Kontakt mit einem Häftling, der unter dringendem Tatverdacht steht. Er hatte aber keine Informationen über eine mögliche Tat», sagte Anwalt Florian Kreiner der dpa.
Die Ermittler hätten das Handy und den Computer seines 31 Jahre alten Mandaten sichergestellt, weil er IS-Propaganda ausgetauscht haben soll. Kreiner bezeichnete die Vorwürfe als «aus der Luft gegriffen». «Mein Mandant hat sich an wie auch immer gearteten Planungen für einen Anschlag nicht beteiligt.»
Auch Wolfgang Blaschitz, Anwalt des zweiten Festgenommenen, betonte, dass an den Vorwürfen «nichts dran» sei. «Meiner Meinung nach wird sich das rasch in Luft auflösen.» Wie beide Anwälte erklärten, kamen die Hinweise von einem anonymen Zeugen.