Samsung sieht in Europa einen Massenmarkt für faltbare Smartphones. Auch andere Anbieter ziehen mit eigenen Modellen nach.
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Das Samsung-Logo in einer Zentrale in Südkorea. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Faltbare Smartphones werden weltweit immer beliebter.
  • Heute hat Samsung zwei neue Foldables vorgestellt.
  • Immer mehr Tech-Unternehmen setzen auf Falt- oder Klappgeräte.

Laut Samsung-Manager Mario Winter sind faltbare Smartphones beliebt. In Deutschland seien in den vergangenen Jahren bereits mehr als 510'000 Falt- oder Klapp-Geräte verkauft worden. Dies teilte er der deutschen Presseagentur heute mit.

«Im kommenden Jahr wollen wir die Schwelle von einer Million Foldables knacken. Wir glauben, dass der Markt dafür reif ist.» Insgesamt werden in Deutschland mehr als 20 Millionen Smartphones im Jahr verkauft.

Der aufkeimende Markt der faltbaren Smartphones wurde bisher von Samsung dominiert. Im Juni hat aber auch Google das Pixel Fold auf den Markt gebracht. Ausserdem versucht die Lenovo-Tochter Motorola mit dem Klapp-Smartphone Motorola Razr 40 bei den Kunden zu punkten.

Wachsende Bekanntheit der Foldables

In Deutschland, Frankreich und Italien sei etwa jeder Dritte mit dem Konzept eines Foldable vertraut, erklärte Winter. In Ländern wie Grossbritannien oder den USA liege der Anteil deutlich höher. Auch, weil der englischsprachige Begriff dort intuitiv verstanden werde. Er steht für Falt- und Klapp-Geräte.

Samsung setzt auf zwei Varianten von Falt-Smartphones, die am Mittwoch in neuen Versionen vorgestellt wurden. Das kleinere Modell Galaxy Z Flip 5 ist kompakt und lässt sich auf Smartphone-Grösse aufklappen. Das Galaxy Z Fold 5 hingegen ist aufgefaltet so gross wie ein kleines Tablet.

Samsung Smartphones
Die Modelle Samsung Galaxy Z Flip 5 (links) und Galaxy Z Fold 5 (rechts). - keystone

Der Unterhaltungselektronik-Markt war in Deutschland zuletzt unter Druck geraten. Im ersten Quartal 2023 ging der Umsatz mit elektronischen Geräten im Vergleich zum Vorjahr auf 11,5 Milliarden Euro zurück.

Das sind rund 4.3 Prozent und umgerechnet rund 11 Milliarden Franken. Der Smartphone-Markt gab in diesem Zeitraum um 2,3 Prozent nach.

Samsung erhöht Marktanteile

Samsung konnte allerdings gegen den Trend zulegen und seine Marktanteile erhöhen. Dies auch, weil der ehemalige Erzrivale Huawei unter US-Sanktionen zu leiden hat. Und da andere kleinere chinesische Hersteller sich nach Patentklagen von Nokia aus Deutschland zurückgezogen hatten.

Ein besonders kräftiges Wachstum verzeichnet Samsung laut Winter im Premium-Bereich, also bei Geräten über 1000 Euro. Die auf dem Galaxy Unpacked Event am Mittwoch präsentierten Modelle fallen komplett in dieses Segment.

Das Galaxy Z Flip ist ab knapp 1200 zu haben, das Galaxy Z Fold 5 ab knapp 1900 Euro. Mit einer üppigeren Speicherausstattung überschreitet das faltbare Smartphone sogar die Schwelle von 2250 Euro.

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