Österreichs Ex-Kanzler Sebastian Kurz verschlägt es nach Silicon Valley. Er will als «Global Strategist» bei einer Investmentfirma beginnen. Deren Chef gilt als Unterstützer von Ex-US-Präsident Donald Trump.
Trat im Oktober nach Korruptionsvorwürfen als Bundeskanzler zurück: Sebastian Kurz. Foto: Darko Bandic/AP/dpa
Trat im Oktober nach Korruptionsvorwürfen als Bundeskanzler zurück: Sebastian Kurz. Foto: Darko Bandic/AP/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der frühere österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz hat nach Medien-Informationen einen Job bei einem US-Investor angenommen.

Er werde im ersten Quartal 2022 als «Global Strategist» bei Thiel Capital beginnen, bestätigte der 35-jährige Ex-Politiker der «Kronen Zeitung» und «heute». Der in Grosskonzerne investierende Fonds hat seinen Sitz im Silicon Valley in Kalifornien. Wie die Blätter weiter schreiben, könne Kurz auch in Europa mit dem einen oder anderen Aufsichtsratsposten und einer ehrenamtlichen Tätigkeit in einer internationalen Organisation rechnen.

Der milliardenschwere Internet-Investor Peter Thiel ist für seine konservativen Ansichten bekannt und zählte zu den wenigen einflussreichen Unterstützern von Ex-US-Präsident Donald Trump im Silicon Valley. Thiel war Mitgründer des Online-Bezahldiensts Paypal sowie der Datenanalysefirma Palantir und Kapitalgeber des sozialen Netzwerks Facebook Anfang der 2000er Jahre.

Kurz war im Oktober nach Korruptionsvorwürfen als Bundeskanzler zurückgetreten. Er und einige seiner engsten politischen Mitstreiter sollen mithilfe von Steuergeldern geschönte Umfragen in Auftrag gegeben haben, um seinen Weg ins Kanzleramt zu ebnen. Kurz bestreitet die Vorwürfe.

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