Evangelische Kirche in Deutschland verliert weiter Mitglieder

Keystone-SDA
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Deutschland,

Der Mitgliederschwund der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) setzt sich fort. Ende 2021 zählte die EKD nur noch rund 19,725 Millionen Mitglieder - ein Rückgang von 2,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie die Kirche am Mittwoch anhand vorläufiger Daten mitteilte. Das entspricht 23,7 Prozent der Gesamtbevölkerung.

Missbrauchsfälle in der Kirche
Kreuz einer Kirche - dpa/AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Als Ursachen führte die EKD einen Anstieg der Sterbefälle im Corona-Jahr (auf 360 000) sowie viele Kirchenaustritte (280 000) an.

Die Zahl der Taufen legte auf 115 000 zu, lag damit aber immer noch deutlich unter dem Vor-Corona-Niveau.

Die EKD-Ratsvorsitzende Annette Kurschus betonte, die Ausstrahlungskraft einer Kirche hänge nicht allein an der Zahl der Mitglieder - «trotzdem werden wir sinkende Mitgliederzahlen und anhaltend hohe Austrittszahlen nicht als gottgegeben hinnehmen, sondern dort, wo es möglich ist, entschieden gegensteuern». So bereiteten viele Landeskirchen besondere Taufangebote vor, um Familien, die während des Lockdowns kein Tauffest feiern konnten, eine Gelegenheit zu geben, dies nachzuholen.

Die in Deutschland etwas mitgliederstärkere katholische Kirche will ihre Zahlen erst im Frühsommer bekanntgeben. In Bayern war die Zahl der Kirchenaustritte nach Angaben der Städte nach der Vorstellung des Münchner Missbrauchsgutachtens Anfang des Jahres zuletzt deutlich angestiegen.

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