EU verstärkt Bemühungen um internationale Spitzenforscher
Aufgrund der hohen Nachfrage nach dem EU-Programm zur Gewinnung internationaler Spitzenforscher stockt die EU nun die dafür vorgesehenen Mittel auf.

Ein EU-Programm zur Anlockung von internationalen Spitzenforschern verzeichnet enorme Nachfrage. Das sagte die zuständige EU-Kommissarin Ekaterina Sachariewa in Wien vor den Medien. Aufgrund des grossen Interesses werden nun die Mittel für das Programm aufgestockt.
Ursprünglich waren für die geplante Laufzeit von zwei Jahren 500 Millionen Euro vorgesehen. Diese Summe soll nun auf fast 900 Millionen Euro erhöht werden, erklärte Sachariewa bei einem Besuch in der österreichischen Hauptstadt am Mittwoch.
In den vergangenen Monaten seien zahlreiche Forschende nach Europa und Österreich gekommen, sagte die österreichische Forschungsministerin Eva-Maria Holzleitner. «Wir haben diese Initiative von Anfang an begrüsst, auch weil US-Präsident Donald Trump bereits grossen Schaden im Wissenschaftsbereich angerichtet hat», so Holzleitner nach einem Rundgang mit Sachariewa.
Von der Leyen kündigt Millionenförderung an
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hatte im Mai angekündigt, mit einer halben Milliarde Euro mehr Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus aller Welt in die EU locken zu wollen.
Spitzenforscher sollen eine Finanzhilfe mit einer Laufzeit von sieben Jahren bekommen, hiess es bei der Ankündigung. Zudem will die Kommissionspräsidentin, dass Verfahren für die Einreise und den Aufenthalt in Europa beschleunigt und wissenschaftliche Ergebnisse einfacher vermarktet werden können.














