Die Europäische Union will 15.000 weitere ukrainische Soldaten ausbilden und die Minenräumung in dem Land mit 25 Millionen Euro unterstützen.
Der EU-Aussenbeauftragte Borrell
Der EU-Aussenbeauftragte Borrell - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Aussenbeauftragter Borrell bestätigt in Kiew Training an Leopard-Kampfpanzern.

Die Soldaten sollen unter anderem den Umgang mit Leopard-Kampfpanzern lernen, wie der EU-Aussenbeauftragte Josep Borrell am Donnerstag während eines Besuchs in Kiew im Onlinedienst Twitter mitteilte. Dies habe er dem ukrainischen Regierungschef Denys Schmyhal zugesagt. Der EU-Chefdiplomat veröffentlichte ein Foto, auf dem er Schmyhal die Hand schüttelt.

Borrell bestätigte frühere Brüsseler Angaben, wonach die Mitgliedsländer nun insgesamt 30.000 ukrainische Soldaten auf EU-Gebiet schulen wollen, doppelt so viele wie bisher vereinbart. Dies umfasst laut seinem Tweet eine «Spezialausbildung und die technische Unterweisung an neuer Ausrüstung, darunter Leopard-2-Panzern». Deutschland und weitere EU-Länder haben der Ukraine solche Kampfpanzer zugesagt.

Die Ausbildung erfolgt laut dem Aussenbeauftragten im Rahmen der militärischen Unterstützungsmission für die Ukraine (EU Military Assistance Mission, Eumam). Die EU-Aussenminister hatten die bisher grösste europäische Ausbildungsmission im November beschlossen. Damit werden bisher 15.000 ukrainische Soldaten auf EU-Gebiet ausgebildet. Alleine in Deutschland sind es 5000.

Mit Blick auf das Minenräum-Programm betonte Borrell, der Schutz von Zivilisten in umkämpften Gebieten sei «eine Priorität». Der Aussenbeauftragte hielt sich mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und 14 weiteren Kommissionsmitgliedern zu Konsultationen in Kiew auf.

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