EU-Kommission will illegalen Handel mit Hunden und Katzen eindämmen

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Belgien,

Die EU-Kommission will den illegalen Handel mit Hunden und Katzen eindämmen und den Schutz dieser Tiere verbessern.

Handel mit Hunden
Den illegalen Handel mit Hunden hat der Bundesrat vor allem im Visier. - Keystone

«Einige Einrichtungen halten Hunde und Katzen unter besonders schlechten Bedingungen, vernachlässigen oder misshandeln die Tiere, verkaufen sie zu jung oder sorgen nicht für die richtige Impfung und medizinische Behandlung», teilte die Brüsseler Behörde am Donnerstag mit.

Es wären die ersten einheitlichen EU-Standards für die gewerbliche Zucht und Haltung der Tiere. Konkret schlägt die Kommission vor, dass EU-weit etwa ein Mindestplatzangebot, Zwingerverbot, geregelter Zugang zu Tageslicht und Freilauf, Temperaturgrenzen für Behausungen oder Grundregeln für die Fütterung zu Mindeststandards werden könnten.

Verbot von Inzucht und schmerzhafte Verstümmelungen

Zudem könnte Inzucht ebenso wie schmerzhafte Verstümmelungen – etwa das Abschneiden von Schwanz- oder Ohrenteilen – verboten werden. Die neuen Vorgaben sollen nicht für Tiere von Privatpersonen gelten.

Der Vorschlag der Kommission wird nun vom Europäischen Parlament und den EU-Staaten ausgehandelt und angepasst, bevor neue Regeln in Kraft treten können. Bürger in der Europäischen Union besitzen laut der Kommission mehr als 72 Millionen Hunde und 83 Millionen Katzen. Beim Handel mit den beiden Tieren werde Schätzungen zufolge jährlich ein Umsatz von rund 1,3 Milliarden Euro (1,2 Milliarden Franken) gemacht.

Kommentare

Weiterlesen

ulrich k.
23 Interaktionen
Tierquälerei

MEHR IN NEWS

Bodensee trocken
13 Interaktionen
Bodensee trocknet aus
Tiktok Trend Ei
Wegen Tiktok-Trend
Hühnerhaus Zeiningen
35 Interaktionen
«Schlachte lieber»

MEHR AUS BELGIEN

Wadephul
3 Interaktionen
Gespräche
5 Interaktionen
Mehr Dialog
Boris Pistorius
14 Interaktionen
Haltung zur Nato
Halbleiter
4 Interaktionen
Chip-Industrie