Die Fangquoten von 62 Beständen sollen erhöht werden, während sie nur bei 22 gesenkt werden. Die Fischerei in der Nordsee und im Atlantik wird ausgeweitet.
Ein Fischer hält eine Kiste voll mit Fischen.
Die Fangquoten in der Nordsee und im Atlantik steigen. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die EU-Kommission sieht bei einigen Fischen höhere Fangquoten vor.
  • Deswegen plädiert sie für eine Ausweitung im Atlantik und der Nordsee.

Die EU-Kommission plädiert für eine teilweise Ausweitung des Fischfangs im Atlantik und in der Nordsee im kommenden Jahr. Etwa beim Seehecht und bei der Scholle sind teils deutlich höhere Fangquoten vorgesehen, wie die Brüsseler Behörde am Mittwoch mitteilte. Bei der Seezunge etwa sollen die Fangmöglichkeiten hingegen eingeschränkt werden.

Insgesamt sollen die Fangquoten für 62 Bestände erhöht werden oder zumindest unverändert bleiben; für 22 Bestände sollen sie gesenkt werden. Ein Bestand ist jeweils eine Fischart in einem bestimmten Meeresgebiet.

Für Deutschland sind vor allem die Nordsee-Quoten wichtig. Umkämpft sind allerdings oft die Fangmengen im Atlantik. Vor allem grosse Fischereinationen wie Frankreich oder Spanien verhandeln hart.

Die Vorschläge der EU-Kommission basieren unter anderem auf Empfehlungen des Internationalen Rats für Meeresforschung (ICES). Für eine Reihe von Beständen - etwa für Seeteufel in der Nordsee - sollen die Vorschläge zu einem späteren Zeitpunkt ergänzt werden. Die EU-Fischereiminister werden voraussichtlich am 17. und 18. Dezember über die Fangmöglichkeiten für 2019 entscheiden.

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