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EU arbeitet an 20. Paket mit Russland-Sanktionen

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Deutschland,

Die EU arbeitet an einem neuen Sanktionspaket gegen Russland, um Moskaus Kriegsressourcen weiter einzuschränken und bestehenden Druck zu erhöhen.

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EU-Flaggen vor dem Ratsgebäude in Brüssel. Die EU berät über ein weiteres Sanktionspaket gegen Russland. (Archivbild) - afp

Die Europäische Union hat angesichts des anhaltenden russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine mit Arbeiten an einem neuen Sanktionspaket begonnen.

Das kündigte EU-Chefdiplomatin Kaja Kallas nach einem Treffen mit den Verteidigungsministern mehrerer Länder in Berlin an. Kallas sagte: «Kriege werden von demjenigen verloren, dem zuerst das Geld oder die Soldaten ausgehen.» Deswegen müssen man weiterhin mit Sanktionen auf Russland Druck ausüben.

Die frühere estnische Regierungschefin lobte in diesem Zusammenhang auch die jüngsten von der US-Regierung unter Präsident Donald Trump verhängten Strafmassnahmen gegen russische Ölkonzerne. «Sanktionen funktionieren besser, wenn sie durch die Unterstützung der internationalen Partner ergänzt werden», sagte sie. Die neuen US-Sanktionen entzögen Russland bereits Ressourcen für den Krieg gegen die Ukraine.

Auswirkungen bisheriger und zukünftiger Sanktionen

Das nächste EU-Sanktionspaket wäre bereits das 20. wegen des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine. Das 19. trat im Oktober in Kraft und zielt wie die US-Sanktionen insbesondere darauf ab, Russlands Einnahmen aus dem Verkauf von Gas und Öl weiter zu reduzieren. Dazu gilt ein vollständiges Importverbot von Flüssigerdgas (LNG) aus Russland schon 2027 und damit ein Jahr früher als ursprünglich geplant.

Zudem gelten weitere Strafmassnahmen im Finanzsektor und im Handelsbereich sowie Einschränkungen der Bewegungsfreiheit russischer Diplomaten innerhalb der EU.

Russlands Versuche, die Sanktionen zu umgehen

Zu möglichen neuen Massnahmen im 20. Sanktionspaket machte Kallas in Berlin zunächst keine Angaben. Nach Angaben von Brüsseler Diplomaten könnten unter anderem weitere russische Energiekonzerne und Schiffe der sogenannten russischen Schattenflotte ins Visier genommen werden.

Über die sogenannte Schattenflotte versucht Moskau seit Jahren, einen von westlichen Unterstützern der Ukraine eingeführten Preisdeckel für russisches Öl zu umgehen. Dafür werden meist veraltete Schiffe und verschiedene Methoden genutzt, um die Herkunft von Ölladungen zu verschleiern. Mitunter wird der Transponder des satellitengestützten automatischen Schiffsidentifizierungssystems (AIS) ausgeschaltet oder manipuliert, manchmal Öl auf hoher See zwischen Tankern umgeladen.

Kommentare

User #550 (nicht angemeldet)

Dieses 20ste Päckli wird so effektiv sein, wie die letzten 19..., nämlich gar nicht 🤣! Dummheit ist, 3x das Gleiche zu tun und dabei ein anderes Ergebnis zu erwarten. 20x das Gleiche zu tun ist....🤦‍♂️🤦‍♂️🤦‍♂️! Das Wort dafür ist noch gar nicht erfunden!

User #4995 (nicht angemeldet)

Den Russen geht es hervorragend.

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