Ermittlern ist erneut ein Schlag gegen die Mafia gelungen – diesmal war der Camorra-Clan im Fokus.
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In Italien hat sich der Einfluss der Mafiosi verstärkt. (Symbolbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Wieder ist italienischen Ermittlern ein Schlag gegen die Mafia gelungen.
  • Dieses Mal wurden Verdächtige des Camorra-Clans verhaftet.
  • Ihnen wird unter anderem der Besitz von Kriegswaffen, Erpressungen und Geldwäsche vorgeworfen.

Wie die Anti-Mafia-Ermittlungsbehörde D.I.A. am Dienstag in Neapel mitteilte, seien 45 Haftbefehle vollstreckt worden. Den Verdächtigen, die dem Camorra-Clan Moccia angehören sollen, werden neben der Mitgliedschaft in der Mafia unter anderem der Besitz von Kriegswaffen, Erpressung und Geldwäsche vorgeworfen.

Der Moccia-Clan gehört zu den ältesten Camorra-Clans. Den Ermittlern zufolge ist er in der Provinz Neapel beheimatet, seit 2011 sei er auch in der Region Latium aktiv – in der auch Rom liegt. Die Ermittlungen hätten nun aufgedeckt, wie die Spitze des Clans zusammengesetzt sei. Damit sei dem Machtzirkel ein «Hieb ins Herz» versetzt worden, kommentierte die neapolitanische Zeitung «Il Mattino».

Erst am Montag waren auf Sizilien 57 Haftbefehle gegen Mafia-Verdächtige vollstreckt worden, die Aktion richtete sich gegen Clans der Cosa Nostra. Anfang Februar wurden bei einer grossangelegten Razzia gegen die kalabrische Mafia-Organisation 'Ndrangheta mehr als 160 Verdächtige in Deutschland und Italien festgenommen.

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