Erneut Stromausfall in russischer Region Belgorod
Ein ukrainischer Angriff führt zu massiven Stromausfällen in der russischen Grenzregion Belgorod. Zudem berichtet die ukrainische Luftwaffe, Russland habe mit 116 Kampfdrohnen angegriffen.

Nach einem ukrainischen Angriff ist es in der russischen Grenzregion Belgorod erneut zu Stromausfällen gekommen. Es gebe Schäden an der Energieinfrastruktur, teilte der Gouverneur der Region, Wjatscheslaw Gladkow, am Sonntagabend bei Telegram mit.
Am Montagmorgen schrieb er, dass es nach Arbeiten der Energieversorger noch in 24 Ortschaften teilweise Stromabschaltungen gebe. Betroffen seien 5.400 Einwohner.
Erst Ende September war es in der Gebietshauptstadt Belgorod zu einem massiven Blackout nach einem ukrainischen Angriff gekommen.
Russland wehrt Drohnen ab
Das Verteidigungsministerium in Moskau teilte mit, in der Nacht 251 ukrainische Drohnen über russischem Gebiet und der annektierten Halbinsel Krim abgewehrt zu haben.
Auch ukrainische Behörden informierten in der Nacht zum Montag über russische Angriffe. Der Gouverneur von Charkiw im Osten Ukraines berichtete von vier Verletzten durch die Attacke.
Drei davon hätten eine akute Stressreaktion erlitten. Die Ukraine verteidigt sich seit mehr als dreieinhalb Jahren gegen die Invasion aus Russland.
Kampfdrohnen im Einsatz
Die ukrainische Luftwaffe berichtete, Russland habe in der Nacht mit 116 Kampfdrohnen angegriffen. Von diesen seien 86 abgewehrt worden. Es gab demnach 30 Einschläge an sieben Orten.
Als Teil ihres Abwehrkampfes greift die Ukraine auch immer wieder Ziele in Russland an. Insbesondere ist dabei häufig die Region Belgorod betroffen. Die Schäden und Opferzahlen durch die russische Invasion sind um ein Vielfaches grösser als auf russischer Seite durch Gegenangriffe der Ukraine.