Éric Zemmour: CSA kündigt Vorgehen gegen Fernsehsender an
Die kontroverse Rede von Éric Zemmour liegt knapp einen Monat zurück. Ausgestrahlt wurde sie vom Kanal «LCI».

Das Wichtigste in Kürze
- Ende September hielt Éric Zemmour eine Anti-Immigrations-Rede.
- Sie wurde im Fersehen übertragen und ein Sender stellte Zemmour fest an.
- Die Regulierungsbehörde «CSA» versucht nun den Sendern Druck zu machen.
Am 28. September hat der umstrittene französische Journalist Éric Zemmour am «Konvent der Rechten» eine Rede gehalten. Der französische Sender «LCI» überträgt diese im Fernsehen. Der 61-Jährige machte in seiner kontroversen Rede den Islam für die Verschärfung der Probleme durch die Einwanderungen verantwortlich.
Anstellung durch «CNews»
Nur wenige Tage nach dieser islamfeindlichen Rede stellte der Sender CNews den Journalisten ein. Er wird jeweils von Montag bis Donnerstag in einer neuen Sendung zu sehen sein. Das sorgte in weiten Kreisen für Empörung.
CSA handelt im Fall Éric Zemmour
Die Regulierungsbehörde «Conseil supérieur de l’audiovisuel (CSA)» forderte nun laut «lemonde» die Fernsehsender auf «verantwortlich» zu sein: «Die Meinungsfreiheit kann die Verbreitung von Äusserungen, die zu Hass oder Diskriminierung anstacheln könnten, nicht rechtfertigen.»

Die CSA kann jedoch nicht die Aussagen von Éric Zemmour sanktionieren. Als Warnung für die Sender wurde jedoch angekündigt erstmals mit Artikel 40 der Strafprozessordnung gegen einen Kanal vorzugehen. Der Artikel 40 verpflichtet eine öffentliche Behörde, die Staatsanwaltschaft über jede mögliche Straftat zu informieren.