Langsam, aber sicher wird das Ausmass an Zerstörung nach dem schweren Erdbeben in der Türkei ersichtlich. Einige Orte waren besonders stark betroffen.
Adana
Zahlreiche Gebäude wurden bei dem Beben dem Erdboden gleichgemacht. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Vor drei Tagen erschüttert ein schweres Erdbeben die Türkei.
  • Wissenschaftler fahren ins Katastrophengebiet, um das Ausmass an Zerstörung zu ermessen.
  • In der Nähe des Dorfes Tevekkelli wurde eine Autobahn um drei Meter verschoben.
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In den Tagen nach dem schweren Erdbeben in der Türkei gehen Wissenschaftler dem genauen Verlauf des Hergangs auf die Spur. Das Ausmass der Katastrophe ist schwierig einzuschätzen. Vielerorts ist die enorme Zerstörung ersichtlich.

Türkei Erdbeben
Bergungsarbeiten nach den Erdbeben in der Türkei.
Turkey Earthquake
Das Ausmass der Zerstörung ist riesig.
Erdbeben
Viele Menschen werden weiterhin vermisst.
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Internationale Helferteams unterstützen die Behörden vor Ort.
Adana
Ein Suchtrupp im Einsatz in der türkischen Stadt Adana.

«Wir können sagen, dass sich das Beben entlang der Gölbasi-Türkoglu-Linie gezogen hat.» Das sagt Geologe Hasan Sözbilir gegenüber dem türkischen TV-Sender «Veryansin». In diesem Gebiet seien die meisten Häuser dem Erdboden gleichgemacht worden.

«Schwerste Erdbeben seit 100 Jahren»

An einem Ort, in der Nähe des Dorfes Tevekkelli, ist die Gewalt des Bebens besonders ersichtlich. Eine Autobahn habe sich dort um ganze drei Meter verschoben, berichtet Sözbilir. Der Experte spricht dabei von einem «Oberflächenbruch». Bilder davon kursieren im Netz.

erdbeben
Diese Autobahn wurde um ganze drei Meter verschoben. - Twitter

Nach seinen ersten Erkenntnissen im Katastrophengebiet zieht der Geologe ein verheerendes Fazit. «Das war das schwerste Erdbeben, welches sich in den letzten 100 Jahren in der Türkei ereignet hat», so Sözbilir. Die Gesamtlänge der Risse an der Oberfläche betrage schon mehr als 500 Kilometer.

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Die Suche nach Überlebenden läuft derzeit auf Hochtouren. Bis am Donnerstagmorgen wurden alleine in der Türkei fast 13'000 Tote registriert. Viele Menschen werden zudem weiterhin vermisst.

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