Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) empfiehlt die bedingte Zulassung des Corona-Impfstoffs der Firma Biontech und Pfizer in der EU.
coronavirus
Der Impfstoff gegen das Coronavirus der Unternehmen Pfizer und Biontech. (Symbolbild) - AFP
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Die EMA empfiehlt die bedingte Zulassung des Corona-Impfstoffs von Biontech und Pfizer.
  • Als nächstes muss die EU-Kommission über die Verwendung für alle Länder entscheiden.
  • Die Kommission wird bereits am Montag entscheiden.

Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) empfiehlt die bedingte Zulassung des Corona-Impfstoffs von Biontech und Pfizer in der EU.

Das teilte die Behörde am Montag in Amsterdam mit. Im nächsten Schritt muss die EU-Kommission über die Verwendung des Präparats für alle Mitgliedsländer entscheiden. Das gilt als Formsache.

Die Kommission entscheidet bereits am heutigen Montag über die Zulassung. Sie erwarte eine Entscheidung bis zum Abend, schrieb EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Montag auf Twitter.

Wirksamkeit von rund 95 Prozent

Sobald die EU-Kommission die Zulassung genehmigt hat, steht dem Beginn von Corona-Impfungen in der EU nichts mehr im Wege. «Das ist wirklich eine historische wissenschaftliche Leistung», sagte EMA-Direktorin Emer Cooke.

Der Impfstoff ist bereits unter anderem in der Schweiz, Grossbritannien, den USA und Kanada zugelassen. Er hat nach Angaben der Hersteller Pfizer und Biontech eine Wirksamkeit von rund 95 Prozent. Und wird für Personen ab 16 Jahre empfohlen.

Empfehlung für Moderna-Vakzin soll am 6. Januar kommen

Die Experten der EMA hatten bereits seit Wochen die Daten und Resultate der klinischen Tests der Hersteller geprüft. Bei einer bedingten Zulassung ist der Hersteller verpflichtet, auch danach noch Daten etwa zur Langzeitwirkung an die EMA zu übermitteln.

Auch Angaben zu möglichen Nebenwirkungen werden weiterhin geprüft. Voraussichtlich am 6. Januar will die EMA auch den Weg frei machen für die Zulassung des zweiten Impfstoffes, dem Präparat vom US-Konzern Moderna.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

PfizerUrsula von der LeyenTwitterDatenEU