Seit 2018 war das russische Unternehmen Kaspersky Sponsor des hessischen Fussballclubs Eintracht Frankfurt. Der Ukrainekrieg gefährdet nun die Zusammenarbeit.
Eintracht Frankfurt Bayern München
Die Spieler der Eintrach Frankfurt verlassen nach dem Bundesliga-Spiel gegen Bayern münchen den Platz. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das russische Unternehmen Kaspersky war Sponsor des Fussballclubs Eintracht Frankfurt.
  • Nach der Invasion forderte der Fussballclub von Kaspersky, sich vom Krieg zu distanzieren.
  • Bislang äusserte sich Kaspersky in keinem klaren Statement. Der Vertrag wurde ausgesetzt.

Das russische Softwareunternehmen Kaspersky zählt zu den Premium-Sponsoren des deutschen Bundesligisten Eintracht Frankfurt. Wegen Russlands Invasion in der Ukraine verlangt der Fussballclub, Kaspersky soll sich vom Krieg distanzieren.

Axel Hellmann
Axel Hellmann, Vorstandsprecher der Eintracht Frankfurt. - Keystone

Geschieht dies nicht, droht die unmittelbare Beendung des Vertrags. Das unterstrich Vorstandssprecher Axel Hellmann im Interview mit der «Frankfurter Allgemeine Zeitung». Demnach habe man das Gespräch mit Kaspersky schon letzte Woche gesucht.

Allerdings habe man zur «Haltung von Kaspersky zum Angriffskrieg» bisher «keine eindeutige Position» erfahren. «Daher haben wir den Vertrag ausgesetzt und auf alle werblichen Darstellungen beim Heimspiel gegen den FC Bayern verzichtet.»

Eintracht Frankfurt stellt Ultimatum gegen Kaspersky

Hellmann führt fort, dass er dem russischen Unternehmen ein Ultimatum stellte. «Wir erwarten kurzfristig in dieser Woche eine klare Distanzierung zu jeder kriegerischen Handlung. Sollte diese nicht erfolgen, werden wir den Vertrag unverzüglich beenden.»

Auf der offiziellen Website des Fussballclubs wurden am gestrigen Abend sämtliche Angaben, die auf den Premium-Sponsoren Kaspersky hinweisen, gelöscht. Die Eintracht arbeitet seit 2018 mit dem Unternehmen für Cybersicherheit zusammen.

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