Eine Mitte-30-Jährige hat sich selbst am Wochenende das Ja-Wort gegeben – es war «ein öffentliches Bekenntnis zu sich selbst».
Eine Braut geht bei einem Photoshooting am Strand entlang an der Südküste Englands.
Eine Braut geht bei einem Photoshooting am Strand entlang an der Südküste Englands. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Frau hat sich selbst am Sonntag das Ja-Wort gegeben.
  • Dahinter steckt ein seelischer Heilungsprozess, der in anderen Ländern gängig ist.

Der Pastor Martin Paulekun war überrascht, als eine Frau ihn um einen Trauungsgottesdienst ohne Partner bat. Am Sonntag fand die erste sologamische Hochzeit in Hamburg statt. Die Braut kämpfte bislang mit vielen Problemen in ihrem Leben. Enttäuschungen und fehlgeschlagene Beziehungen zeichneten ihr Leben.

Doch in dieser schweren Zeit erkannte die Mitte-30-Jährige einen «unzerstörbaren Kern» in sich. Er soll den Segen der Kirche erhalten. Die Trauung ist ein «Ein öffentliches Bekenntnis zu sich selbst», in der man sich mit dem eigenen Leben versöhnt, so der Pastor gegenüber der WELT.

Die Braut aus Hamburg ging dem Beispiel von Laura Mesi aus Italien nach. Sie wollte vor ihrem 40. Lebensjahr heiraten. Da der Partner dazu fehlte, heiratete sie im Beisein von 70 Gästen sich selbst. «Man muss in erster Linie sich selbst lieben. Man braucht keinen Märchenprinzen, um glücklich zu sein.»

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