Ein Toter und zwei Verletzte bei Zwangseinweisung in Hamburg
Bei einer Zwangseinweisung hat ein psychisch Kranker am Montag in Hamburg mehrere Menschen und sich selbst mit brennbarer Flüssigkeit übergossen und angezündet.

Das Wichtigste in Kürze
- In Hamburg (D) hat ein Mann mehrere Menschen und sich selbst angezündet.
- Ein 50-jähriger Mitarbeiter des Bezirksamts erlag noch vor Ort seinen Verletzungen.
- Der psychische Kranke sollte für eine Zwangseinweisung abgeholt werden.
Bei einer Zwangseinweisung hat ein psychisch Kranker heute Montag im deutschen Hamburg mehrere Menschen und sich selbst mit brennbarer Flüssigkeit übergossen und angezündet. Ein 50-jähriger Mitarbeiter des Bezirksamts sei noch vor Ort an seinen schweren Verletzungen gestorben, teilte die Polizei mit. Dessen Kollege und der 28-jährige Täter seien dabei lebensgefährlich verletzt worden.
Der Vorfall ereignete sich demnach in der Wohnung des psychisch kranken Manns im Stadtteil Eissendorf. Auch sein persönlicher Betreuer wurde übergossen und leicht verletzt. Laut Polizei wollten zwei Behördenmitarbeiter des sogenannten Zuführdiensts und der Betreuer den Mann abholen, weil er in eine Psychiatrie zwangseingewiesen werden sollte. Ein Gericht hatte dies verfügt.
Die Ermittlungen zu den genauen Motiven und Hintergründen dauerten zunächst noch an, wie die Beamten mitteilten. Auch die Wohnung des Manns fing Feuer und musste von der Feuerwehr gelöscht werden.
Nach Angaben der Feuerwehr war sie von Anrufern über ein Feuer und eine mögliche Explosion informiert worden. Einsatzkräfte stiessen vor dem Haus auf drei schwerstverletzte Männer, von denen einer laut Augenzeugen aus einem Fenster der Wohnung im dritten Stock gesprungen war.