Der Komiker Eckart von Hirschhausen legt zunehmend sein Image des «lustigen Arztes» ab und widmet sich nun klimapolitischen Forderungen an die künftige Regierung.
Kraftwerk in China
Kraftwerk in China - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Mediziner fährt zur Klimakonferenz nach Glasgow.
Ad

«Ich will nicht mehr nur der lustige Arzt sein, wenn die Klimakrise die grösste Gesundheitsgefahr im 21. Jahrhundert ist», sagte er den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND) vom Sonntag. Seine Botschaft an die «Ampel» sei: «Das Teuerste was wir jetzt tun können ist nichts.»

Der Mediziner hatte 2019 bei der Gründung der Bewegung Scientists for Future mitgewirkt, die die Jugendbewegung Fridays for Future unterstützt. Er will nun öffentlich auf den Zusammenhang zwischen globaler Gesundheit und Erderwärmung hinweisen. «Als bekannte Figur im Gesundheitsmetier will ich diese Botschaft unterstreichen: Klimaschutz ist Gesundheitsschutz.» Hirschhausen nimmt nach eigener Aussage auch an der Klimakonferenz in Glasgow teil, die am Sonntag beginnt.

An die künftige Regierung gewandt sagte er zudem dem RND, deren Zuschnitt müsse dem Problem der Klimakrise Rechnung tragen. «Die Ministerien müssen kooperativ und die Themen sinnvoll verknüpft werden», forderte Hirschhausen. «Klima hängt mit Energie, Entwicklungspolitik, Landwirtschaft und Verkehr zusammen, und ganz eng mit Gesundheit - warum ist dann der Etat des Gesundheitsministeriums auch für globale Gesundheit so klein?»

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

KlimastreikKlimakonferenzRegierungEnergieArzt