DWD: Samstag mit bislang höchsten Temperaturen 2023 in Deutschland

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Deutschland,

Die für Deutschland bislang höchsten Temperaturen des Jahres hat der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Samstag mit 38,8 Grad Celsius in Bayern registriert.

Wohl dem, der ein bisschen Kühlung abbekommt: Wassersprenger im Berliner Tiergarten. Foto: Kay Nietfeld
Wohl dem, der ein bisschen Kühlung abbekommt: Wassersprenger im Berliner Tiergarten. Foto: Kay Nietfeld - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • In Deutschland wurden am Samstag die bislang höchsten Temperaturen des Jahrs gemessen.
  • In Bayern kletterte das Thermometer auf 28,8 Grad.

Während es in vielen Teilen Südeuropas weiter sehr heiss und trocken ist, konnten die Menschen in Deutschland nach dem hitzigen Samstag dann ein kleines bisschen durchatmen. Die befürchteten schweren Unwetter bleiben grossteils aus, dafür brachte eine Kaltfront einen Luftmassenwechsel, wie ein DWD-Experte erklärte.

Deutscher Patientenschutz ab Hitzewellen besorgt

Die Deutsche Stiftung Patientenschutz fordert derweil, Patienten dauerhaft vor Hitze zu schützen.

«Ohne milliardenschwere Investitionen des Bundes und der Länder in die 1900 Krankenhäuser und 12 000 Pflegeheime ist ein nationaler Hitzeschutzplan reine Makulatur», kritisierte Eugen Brysch, Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, gegenüber der Deutschen Presse-Agentur.

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Bei Temperaturen von über 30 Grad müssen die Rettungsdienste öfter Hitze-Patienten behandeln. (Symbolbild) - Keystone

«Dabei muss der Hitzeschutz für Bestandsbauten der Krankenhäuser und Pflegeheime in drei Jahren stehen. Auch dürfen Neubauten ohne räumliche Temperaturbegrenzung auf 25 Grad in den Bewohnerzimmern nicht in Betrieb gehen.» Brysch forderte, der Bundestag müsse das Heizungsgesetz in der Sommerpause «zum Schutz der alten und kranken Menschen» anpassen.

Lokal grosse Unterschiede kommende Woche

Die Temperaturen in Deutschland klaffen nun in den kommenden Tagen deutlich auseinander. Im Norden sagen sich zum Wochenstart laut DWD Schauer und kurze Gewitter an bei maximal 24 Grad, an der Nordsee bleiben die Temperaturen demnach sogar unter 20 Grad.

Ganz anders ist die Situation im Süden und Südwesten, hier dominiert laut DWD weiter feuchtwarme bis heisse Luft bei maximal 31 Grad. Am Montag und Dienstag seien von den Alpen bis zur Donau und bis zum Schwarzwald tagsüber Regengüsse und kräftigere Gewitter möglich. Auch einzelne Unwetter mit Starkregen seien hier nicht ausgeschlossen.

Zwei Frauen schützen sich am Kölner Rheinufermit einem Regenschirm vor der Sonne.  Derzeit liegt der Hitzerekord in Deutschland bei 41,2 Grad.
Zwei Frauen schützen sich am Kölner Rheinufermit einem Regenschirm vor der Sonne. Derzeit liegt der Hitzerekord in Deutschland bei 41,2 Grad. - Rolf Vennenbernd/dpa

Ganz hohe Temperaturen werden zunächst nicht mehr erwartet. Den höchsten Wert hatte der DWD am Samstagnachmittag im fränkischen Möhrendorf-Kleinseebach gemessen, nach vorläufigen Daten 38,8 Grad. Temperaturen von über 30 Grad wurden demnach im gesamten Osten der Republik sowie in Bayern und Baden-Württemberg gemessen. Nicht ganz so heiss war es hingegen im Nordwesten Deutschlands.

Der bisherige Rekord für dieses Jahr wurde mit 38,0 Grad am 9. Juli im baden-württembergischen Waghäusel-Kirrlach gemessen. Der deutsche Temperaturrekord ist von all diesen Werten noch einiges entfernt. Laut DWD wurden am 25. Juli 2019 an den Stationen in Duisburg und Tönisvorst 41,2 Grad Celsius gemessen. Vergangenes Jahr wurden am 20. Juli in Hamburg-Neuwiedenthal zum Beispiel 40,1 Grad verzeichnet.

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