100 Kilo Kunstdünger fanden niederländische Behörden. Die Ermittler vermuten, dass der Dünger für einen einen Anschlag gekauft wurde.
Eine Box mit explosiven Material. (Symbolbild)
Eine Box mit explosiven Material. (Symbolbild) - Pixabay
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Das Wichtigste in Kürze

  • In den Niederlanden wurde 100 Kilo Kunstdünger beschlagnahmt.
  • Die Behörden befürchteten, dass damit eine Terror-Bombe gebaut würde.

Bei Durchsuchungen haben niederländische Ermittler in den Wohnungen von Terrorverdächtigen grosse Mengen an Grundstoffen zur Herstellung von Bomben sichergestellt. Das teilte die Staatsanwaltschaft heute Freitag in Rotterdam (NLD) mit. In den Wohnungen hätten Beamte auch 100 Kilogramm Kunstdünger gefunden, die möglicherweise für die Produktion einer Autobombe verwendet werden sollten. Der Haftrichter bestätigte den Haftbefehl gegen die sieben Männer.

Die niederländische Anti-Terror-Einheit hatte am Donnerstag sieben Männer im Alter von 21 bis 34 Jahren festgenommen. Sie sollen einen grossen Terroranschlag geplant haben.

Die Männer waren nach monatelangen Ermittlungen in Arnheim im Osten des Landes und in Weert im Südosten festgenommen worden. Dabei waren auch mindestens fünf Handfeuerwaffen und mehrere Autos beschlagnahmt worden, darunter ein Kleinbus mit französischem Kennzeichen.

Drahtzieher der Gruppe soll ein 34-jähriger Iraker sein, der in Arnheim wohnte. Er war bereits 2017 zu einer Haftstrafe von zwei Jahren verurteilt worden, weil er sich der Terrormiliz IS anschliessen wollte. Ein Teil der Strafe war zur Bewährung ausgesetzt worden. Auch zwei weitere der nun festgenommenen Männer waren aus diesem Grunde vorbestraft.

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