Drogenbeauftragte plädiert für einheitliche Regelungen zum Cannabis-Besitz
Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Daniela Ludwig (CSU), hat für eine bundesweit einheitliche Regelung für den Besitz von Cannabis plädiert.

Das Wichtigste in Kürze
- Ludwig nennt unterschiedliche Höchstgrenzen in Deutschland problematisch .
Sie halte es für «schwierig», dass es in Deutschland unterschiedliche Regelungen für die erlaubten Mengen des Cannabis-Besitzes gibt, sagte Ludwig den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Dienstagsausgaben).
Während etwa in Hamburg sechs Gramm erlaubt seien, könnten Cannabis-Konsumenten in Berlin bis zu 15 Gramm besitzen. Dies locke natürlich Menschen in die Hauptstadt, «die gezielt Drogen konsumieren möchten», sagte die Drogenbeauftragte. «Cannabis-Tourismus» sei aber sicherlich nicht die Art von Tourismus, «die sich Berlin so vorgestellt hat». Einen der grossen Drogenumschlagplätze der Hauptstadt, den Görlitzer Park, hatte Ludwig kürzlich besucht.
Die CSU-Politikerin ist seit drei Monaten Drogenbeauftragte der Bundesregierung. Sie hat angekündigt, die harten Fronten im Streit um den Umgang mit Cannabis aufweichen zu wollen.
dja