Drittwärmster September seit Beginn der Aufzeichnungen
Der vergangene Monat war der drittwärmste September in der Geschichte. Er war 1,47 Grad wärmer als die Durchschnittstemperatur.

Wie der Klimawandeldienst des EU-Programms Copernicus mitteilte, war der zurückliegende September 1,47 Grad wärmer als die Durchschnittstemperatur für den Monat in der vorindustriellen Zeit (hier 1850 bis 1900).
Noch deutlicher zeigt sich die bereits drastische Erderwärmung beim Blick auf den Zwölfmonatszeitraum von Oktober 2024 bis September 2025: Die Durchschnittstemperatur für diesen Zeitraum lag sogar 1,51 Grad Celsius höher als in der vorindustriellen Zeit – und damit über der wichtigen 1,5-Grad-Marke, bei der die Weltgemeinschaft die Erderwärmung eigentlich stoppen will, um katastrophale Folgen abzuwenden.
Bereits das Jahr 2024 hatte die 1,5-Grad-Grenze gerissen. Als verfehlt gilt das Ziel jedoch offiziell erst nach einer mehrjährigen Überschreitung.
0,27 Grad weniger warm als Rekord-September 2023
Um die Erderwärmung auf Dauer unter 1,5 Grad zu halten, müsste laut Expertenmeinungen sowohl eine starke Reduzierung klimaschädlicher Treibhausgase erfolgen als auch grosse Mengen an Treibhausgasen aus unserer Atmosphäre entzogen werden.
Der zurückliegende September war laut Klimawandeldienst 0,27 Grad weniger warm als der bisherige Rekord-September im Jahr 2023 und nur 0,07 Grad kühler als der September im vergangenen Jahr.
Copernicus veröffentlicht regelmässig Daten zu Temperaturen, Meereis und Niederschlägen. Grundlage ist unter anderem ein Datensatz, in den Milliarden Messungen von Satelliten, Schiffen, Flugzeugen und Wetterstationen weltweit einfliessen.