Bei einer italienischen Disco sind sechs Menschen bei einer Massenpanik ums Leben gekommen. Es gibt nun Hinweise auf Überfüllung der Halle.
Ein Ticket für das Konzert des Rappers Sfera Ebbasta, das im Club «Lanterna Azzurra» stattfinden sollte, liegt in der Nähe des Clubs im Gras.
Den Aussagen des italienischen Ministerpräsidenten zufolge, wurden zu viele Tickets verkauft. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Bei einer Massenpanik im italienischen Ancona sind sechs Menschen gestorben.
  • Italiens Premier behauptet nun, die Discothek sei überfüllt gewesen.

Nach der Massenpanik mit sechs Toten in einer Diskothek in Italien gibt es Hinweise, dass deutlich zu viele Tickets für das Konzert verkauft worden sind. Ersten Ermittlungen zufolge seien rund 1400 Karten abgesetzt worden, sagte der italienische Regierungschef Giuseppe Conte heute Samstag bei einem Besuch in Ancona. «Es sieht danach aus, dass nur einer von drei Räumen genutzt wurde. Dieser Raum war für 469 Personen ausgelegt. Mit den Zahlen kommen wir offensichtlich schon mal nicht hin.» Conte verwies aber auch darauf, dass die Ermittlungen noch andauerten. «Ereignisse wie diese dürfen nicht wieder vorkommen», sagte Conte.

In Corinaldo unweit von Ancona war in der Nacht vor Beginn eines Rap-Konzerts Panik ausgebrochen. Fünf Teenager und eine Mutter starben, Dutzende Menschen wurden verletzt. In dem Gedrängel war ersten Erkenntnissen zufolge Reizgas versprüht worden.

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