Deutschland: TSMC plant Chipwerk in Dresden
TSMC will in Ostdeutschland eine Produktion aufbauen. So könnte das erste europäische Chipwerk entstehen.

Das Wichtigste in Kürze
- TSMC sieht sich angeblich in Dresden (D) nach einem geeigneten Standort um.
- Das geplante Werk sollte vor allem auf Chips für die Automobilindustrie ausgerichtet sein.
- Damit könnte das erste europäische Chipwerk entstehen.
Der taiwanesische Konzern TSMC sieht sich angeblich in Dresden (D) nach einem geeigneten Standort um. Das geplante Werk sollte vor allem auf Chips für die Automobilindustrie orientiert sein. Würde so eine Produktion in Sachsen wirklich realisiert, wäre es die erste in Europa.
Laut Reuters wurden Gespräche zwischen dem Halbleiter-Gigant und dem Bundesland Sachsen bereits in die Wege geleitet. Diese sollen sich nun um staatliche Subventionen und Unterstützung drehen. Die Nachrichtenagentur bezieht sich dabei auf zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen.
TSMC ist weltgrösster Auftragsfertiger von Chips
TSMC ist der weltgrösste Auftragsfertiger von Chips und das Flaggschiff Taiwans. Laut «Inside IT» kündigte das Unternehmen eine mögliche Expansion in die EU noch vor zwei Jahren an. Wie «FAZ» jetzt schreibt, bestätigt der Halbleiterhersteller die Pläne.
Demnach sagte der Chef von TSMC, C. C. Wei: «In Europa evaluieren wir zusammen mit Kunden die Möglichkeit, eine Spezialfabrik zu bauen, die auf automobilspezifische Technologien fokussiert ist.»
Das Unternehmen verteilt zurzeit seine Produktion angesichts der instabilen Weltlage über den Globus. Die gelockerten Regelungen für die staatliche Finanzierung von Chipfabriken ist von Interesse für den Konzern. Die EU strebt diese mit dem European Chips Act an.