Vor einer Woche fand die deutsche Polizei Sprengstoff in der Wohnung eines Chemiestudenten. Nun meldet er sich bei der Polizei.
Eine Kiste mit hochexplosivem Sprengstoff. (Symbolbild)
Eine Kiste mit hochexplosivem Sprengstoff. (Symbolbild) - Pixabay
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Das Wichtigste in Kürze

  • Nach einem Sprengstofffund bei einem Chemiestudenten, meldet sich dieser bei der Polizei.
  • Der Student war in den Ferien und konnte keine wesentlichen Angaben machen.

Gut eine Woche nach dem Fund hochexplosiver Stoffe in einer Studentenwohnung in Paderborn (D) hat sich der 20-jährige Wohnungsinhaber bei der Polizei gemeldet. Der nach dem Sprengstofffund zunächst nicht auffindbare Chemiestudent gab an, in den Ferien gewesen zu sein, wie die Polizei heute Mittwoch mitteilte. Nach Angaben der Ermittler machte er bei seiner Befragung am Dienstag «keine wesentlichen Angaben» zum Sachverhalt.

Gegen den Studenten wird wegen Verstosses gegen das Sprengstoffgesetz ermittelt. Er will sich nach Angaben der Polizei in dem Verfahren durch einen Anwalt vertreten lassen. Nach seiner Befragung und erkennungsdienstlicher Behandlung wurde er wieder entlassen.

In der Kellerwohnung des Studenten waren am Montag vergangener Woche nach Polizeiangaben grosse Mengen Chemikalien gefunden worden, aus denen der 20-Jährige einen hochexplosiven Sprengstoff hergestellt hatte. Die Ermittler besassen jedoch keine Hinweise darauf, dass der Student den Sprengstoff für eine Straftat nutzen wollte.

Nach der Wohnungsdurchsuchung machten die Ermittler eine kleine Menge des gefundenen Sprengstoffs noch in der Nähe des Hauses durch eine Sprengung unschädlich, weil sie die Substanz vorsichtshalber nicht über eine längere Strecke transportieren wollten. Die verbliebenen Substanzen sprengten die Experten später in einem nahen Steinbruch in die Luft.

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