Deutschland führt kostenfreie Mpox-Impfung ein
Wer sich in Berlin gegen Mpox impfen lassen möchte, kann dies fortan kostenfrei bei seinem Hausarzt tun. Bislang mussten Impfwillige den Impfstoff auf eigene Kosten in Apotheken erwerben. Wie der «Tagesspiegel» schreibt, wurden die Kosten zwar in den meisten Fällen später von der Krankenkasse erstattet – doch die Vorleistung musste erst einmal vom Versicherten ausgelegt werden.
Einigung mit Krankenkassen «allerhöchste Zeit»
Ab September entfällt diese Vorleistung dann komplett. «Wir freuen uns sehr, dass wir uns mit den Berliner Krankenkassen und -verbänden auf eine Regelung zur Kostenübernahme einigen konnten», heisst es von der Kassenärztlichen Vereinigung Berlin. «Angesichts der weltweit zunehmenden Fälle von Erkrankungen mit Mpox war es allerhöchste Zeit für diese Einigung.»
Auch die Sozialbehörde in Hamburg hatte kürzlich gemahnt, die Vergütungsverhandlungen zu beschleunigen, schreibt das «Ärzteblatt». Weitere Abrechnungsvereinbarungen für den Impfstoff Imvanex soll es mittlerweile in den Bundesländern Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Saarland und Schleswig-Holstein geben.
Impfempfehlungen und Symptome bei Mpox
Empfohlen wird die Impfung bei Personen, die einen engen Kontakt zu einer infizierten Person oder dem Erreger hatten oder in ein Risikogebiet reisen wollen. Die zwei notwendigen Dosen werden in einem Abstand von 28 Tagen verabreicht. Für Personen, die früher bereits gegen Pocken geimpft wurden, reicht gemäss RKI eine Dosis aus.
Zu den Symptomen von Mpox gehören ein pockenartiger Ausschlag auf Händen, Fusssohlen, im Gesicht und im Genitalbereich. Hinzukommen können Fieber, Schüttelfrost, Lymphknotenschwellungen, Muskel- oder Rückenschmerzen.