Das Bundeskartellamt will in seinen Verfahren gegen die Online-Riesen Amazon, Apple, Google und Meta rasch Ergebnisse präsentieren. Die Verfahren würden «mit viel Nachdruck» betrieben, sagte Kartellamtschef Andreas Mundt am Mittwoch.
Auf dem Bildschirm eines iPhones wird die App von Facebook angezeigt. Foto: Fabian Sommer/dpa
Auf dem Bildschirm eines iPhones wird die App von Facebook angezeigt. Foto: Fabian Sommer/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Wettbewerbshüter wollten «im neuen Jahr schnell erste Ergebnisse vorlegen».

Der Gesetzgeber hatte dem deutschen Kartellamt Anfang des Jahres neue Instrumente in die Hand gegeben. Das Kartellamt kann danach eine marktbeherrschende Stellung von Unternehmen künftig leichter feststellen und eingreifen, um bestimmte Verhaltensweisen zu untersagen. Die Behörde könne nun «gegen wettbewerbsschädliche Praktiken von grossen Digitalkonzernen schneller und effektiver vorgehen», unterstrich Mundt.

Das deutsche Kartellamt hatte auf dieser Basis Verfahren gegen die vier US-Riesen eingeleitet. Die Wettbewerbshüter prüfen aber auch andere Praktiken von Internet-Konzernen, unter anderem, ob Amazon die Preise seiner Händler auf dem Amazon Market Place kontrolliert und vielleicht beeinflusse. «Der Wettbewerbsschutz in der Digitalwirtschaft bleibt eine Top-Priorität für das Bundeskartellamt», bilanzierte Mundt.

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