Die Suche nach zwei deutschen Seglern vor Mallorca läuft weiterhin. Nun spricht der Mann, der die beiden vor ihrem Verschwinden als Letzter sah.
Ein heftiges Unwetter wütete am Sonntag auf Mallorca. - twitter

Das Wichtigste in Kürze

  • Zwei Segler werden nach einem heftigen Sturm auf Mallorca noch immer vermisst.
  • Der Chef vom Boots-Charter, wo das Boot der beiden lag, spricht nun über ihre Reise.
  • Rettungskräfte suchen weiterhin nach dem erfahrenen Skipper und seinem Sohn.
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Seit Sonntag werden zwei deutsche Segler vermisst. Sie wollten am Samstag von Cala D‘Or auf Mallorca nach Cala Galdana auf Menorca segeln. Einen Tag später sollten die beiden wieder zurück sein – doch seitdem fehlt von ihnen jede Spur.

Auf der Rückfahrt nach Mallorca brach der Kontakt mit dem 50-jährigen Mann und seinem 19-jährigen Sohn ab. Vermutlich sind die beiden in das heftige Unwetter geraten, das auf Mallorca wütete. Das Unwetter war bereits einige Tage zuvor vorausgesagt worden.

Letzte Fahrt mit Boot

Die Segler waren mit dem etwa 25 Jahre alten Familienboot, einer «Gib‘Sea 302», in See gestochen. Der Chef des Boots-Charters «Mallorca Bootcharter S.L.», Stefan Röske war die letzte Person, die mit den beiden Seglern auf Mallorca sprach.

Gegenüber der «Bild» sagt er: «Das Boot sollte nach Barcelona in Zahlung gegeben werden, weil sie sich ein neues Boot gekauft hatten. Es sollte die letzte Fahrt sein.»

Segler
Mit dieser «Gib‘Sea 302» waren die beiden Segler unterwegs.
Die spanische Seenotrettung hat mit Schiffen und Hubschraubern die Suche nach zwei deutschen Seglern vor Mallorca fortgesetzt.
Die spanische Seenotrettung sucht mit Schiffen und Hubschraubern nach den zwei deutschen Seglern vor Mallorca.
Unwetter Mallorca
Vermutlich sind die dem schweren Unwetter zu Opfer gefallen.

«Ich winkte ihnen noch nach, als sie losfuhren.» Am Sonntag habe er dann den leeren Liegeplatz bemerkt. Er dachte aber, sie seien wegen des schlechten Wetters länger auf Menorca geblieben.

Waren Sie schon mal mit einem Segelboot unterwegs?

Röske zeigt sich zudem erstaunt, dass die beiden den Trip nicht abgebrochen haben: «Der Skipper ist ein erfahrener Seemann. Mich wundert, dass er überhaupt rausgefahren ist.»

Das Boot gehöre seinem Schwiegervater, die Familie lebe auf der Insel. «Wir hoffen so sehr, dass sie noch gefunden werden, vielleicht nur abgetrieben wurden, ihre Schwimmwesten anhaben und alles noch gut ausgeht.»

Derzeit suchen die Seerettung, die Polizei und drei Helikopter nach den beiden vermissten Seglern.

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