Plötzlich war die Grenze nach Russland zu - und die Lehrerin aus Baden-Württemberg sass in Abchasien fest. Jetzt sind die Wochen der Ungewissheit vorbei.
Alona Negrich konnte Abchasien verlassen. Foto: Privat/Alona Negrich/dpa
Alona Negrich konnte Abchasien verlassen. Foto: Privat/Alona Negrich/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Nach rund dreiwöchiger Ungewissheit ist einer Lehrerin aus Baden-Württemberg die Ausreise aus Abchasien im Südkaukasus gelungen.

Sie habe endlich die Grenze in Richtung Russland überqueren dürfen, sagte Alona Negrich der Deutschen Presse-Agentur. Die 47 Jahre alte Lehrerin einen Gymnasiums in Böblingen, die in dem von der Ex-Sowjetrepublik Georgien abtrünnigen Gebiet festsass, sollte eigener Aussage zufolge am Donnerstagnachmittag in Stuttgart landen.

«Ich kann es noch kaum glauben», sagte Negrich der dpa. Sie sei nach all den Strapazen «total erschöpft», aber auch dankbar - vor allem ihrem Mann, der sie sehr unterstützt habe. Zuerst hatte die «Sindelfinger Zeitung» über den Fall berichtet.

Negrich war Ende Juli nach Abchasien zu ihrem sterbenden Vater gereist. Die Grenze überquert hatte sie von Russland aus - einem der wenigen Länder, das Abchasien als eigenen Staat anerkennt. Doch Russland liess sie wegen geltender Corona-Beschränkungen zunächst nicht mehr zurück.

In den Fall waren auch diplomatische Vertreter eingeschaltet. «Das Auswärtige Amt und unsere Botschaft in Moskau haben sich mit Nachdruck um eine Lösung bemüht, die der Betroffenen eine Rückkehr nach Deutschland ermöglicht», hiess es aus dem Auswärtigen Amt in Berlin.

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