Anfang Woche kam es zu einer Aussprache zwischen den Quälerinnen und dem Opfer im Fall Heide (D). Nun sprach die Mutter der Leidtragenden über das Treffen.
heide
In Heide (D) wurde eine 13-Jährige stundenlang von einer Mädchen-Gruppe gequält. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Vergangene Woche quälte eine Mädchen-Gang eine 13-Jährige in Heide (D) stundenlang.
  • Nun kam es zu einer Aussprache der Täterinnen mit dem Opfer.
  • Die Mutter der Leidtragenden erklärt nun, warum sie die Entschuldigung angenommen haben.
Ad

Vergangene Woche tauchte ein Video im Netz auf, das eine Mädchen-Gang zeigt, wie sie eine 13-Jährige stundenlang quält. Der grausame Vorfall ereignete sich im norddeutschen Örtchen Heide.

Am Montag publizierte die «Bild»-Zeitung Fotos von einem Treffen der beiden Haupttäterinnen (13 und 14) und dem Opfer. Sie entschuldigten sich bei der Gequälten.

Nun erklärte die Mutter der Leidtragenden in einem «RTL»-Interview, wieso die Familie die Entschuldigung angenommen hat.

Mutter des Opfers: «Es war schon emotional»

«Alle haben geweint, haben sich umarmt. Und ja, es war schon sehr emotional.» So schildert die Mutter der 13-Jährigen das Treffen mit den Täterinnen. Sie selbst sei bei der Aussprache nicht dabei gewesen.

heide
Das Mädchen im roten Shirt wurde von der Mädchen-Gang mehrere Stunden gequält. - Twitter

Für sie sei es nicht leicht gewesen, zu wissen, dass ihre Tochter sich mit ihren Quälerinnen trifft. Vor dem Treffen habe sie zudem daran gezweifelt, ob die Täterinnen die Entschuldigung ernst meinen und ob sie die Tat bereuen.

Versöhnungsgespräch habe Opfer «gutgetan»

«Wir haben die Entschuldigung angenommen, weil wir in einer Kleinstadt, in Heide, wohnen. Wir werden uns in Zukunft tausendmal über den Weg laufen», fuhr die Mama fort.

Um zur Ruhe zu kommen, hätten sie die Entschuldigung angenommen. «Aber ich kann es nicht vergessen, was passiert ist», lauten die abschliessenden Worte der Mutter.

Bereitet Ihnen die Jugendgewalt Sorgen?

Zurzeit befindet sich das Opfer in einer Tagesklinik, wo sie psychologisch betreut wird. Ihr habe das Versöhnungsgespräch laut der Mama «gutgetan».

Viele der Täterinnen sind noch strafunmündig. Deshalb ist noch unklar, welche rechtlichen Konsequenzen auf sie zukommen.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

MutterWohnweltRTL